Ich mag deine Arbeit

27. April 2007

Das Schönste im Hotel, wenn der Nachbartisch voll besetzt mit Verhaltensauffälligen ist. All inclusive, Cola-Sucht. Tramuntana. Zucken nicken Stimmen machen. Hochkonzentriertes Essenfassen, ausgesuchte Höflichkeiten.
Am direkten Nebentisch 4 Herren zwischen 50 und 60, die offenbar zum Rennrad-Fahren gekommen waren. Sie sprachen über Fettstoffwechsel, Adenotriphosphat, Mitochondrien und verwandte Themen, während sie ihre Brote mit Messer und Gabel zerteilten. Stets ließen sie die Hälfte des Essens halb angegessen auf den Tellern zurück.

fuer BAUER EICHWALD UND DIE SCHWEINE >> finde ich Freitag den 11.5 gut – was sagst du? Kannst du, Amigo? >> >> Gruß Ihr >> Friedrich Karl Flick >> Gnothi Sauton Kressekopf mit etwas Nesselsucht

wrote: > Herr Kresskopf, 11.5. seriös! kennen Sie eigentlich den song > mallorca mallorca da fahrn die bonzen hin > von caNALterror >>

Nein, leider nicht.
Bonzen ist gut, Arme, psychisch Kranke und psychisch Alte. Nein wirklich gut. Nämlich auch viele, die ihre ganze Umgebung, ihr Wohnhaus, Mietswohnung, Landstrich, Beruf, Freizeit, Herkommen offen im Gesicht und überall an sich, mit sich tragen. An seinen Sohlen, in seinem Sacktuch mit sich fort. Ihre eine Möglichkeit bzw. Entscheidung verströmen, das Gegenteil von kosmopolitischen Chamäleons, so bilde ich es mir ein, so sieht es mir jedenfalls aus, so hat der Erkennende sein Fest.
Dein Erkennen, o Mensch, das ist: dir zum Besten alle Dinge drehen und deuten. Deuter und Dreher seid ihr mir alle, ihr Erkennenden! um 10 das Gehirnflämmchen spätestens stets ausgeleuchtet hatte. kleine Haßanfälle wie Stechpalmen aufs engstem Raum sofort umgemünzt in Liebesanfälle: Hör auf, wennde dich da reinsteigerst, das ist dein Ende.

Das Lied „Dein Ende“, welches das 3. Stück darstellt.

An die einzige Zeitung hatte ich geschmiert: „High Class Privacy“, „fleißiges Lieschen“ und „Es gibt nichts Schlimmeres, als einen Schauspieler mit voller Inbrunst etwas vortragen hören, was er hörbar nicht begreift.“ Wahrscheinlich kann das Gegenteil aber auch lustig sein. Tunneldenken. Und da wartet schon wieder einer, während man sich grade da reintesten will —

Monika stellt sich vor, die zum ersten Mal alleine wegfährt und das als großen Mangel empfindet, von ihrem Ex-(Ehe)-Mann als Verflossenem spricht und hofft, daß sie hier umgehend neuen Anschluß findet. In 5 Minuten hat sie sich komplett offenbart. Ich starre immer auf den dicken kleinen Herzanhänger an ihrem dünnen Hälschen, eine alterslose Frau aus Nordrhein-Westfalen, ca. 1992 hängengeblieben.

Wir sprechen ihr Mut zu. Und tatsächlich kommt später eine Dame an unseren Tisch, die die Monika fragt, ob sie heute Abend mitgehen will zur Mamma Mia Animation in das benachbarte Viva Sunrise Hotel.

so wäre das wahrscheinlich, wenn man einen sogenannten Partner hätte, der ließe einen nicht in Ruhe, nicht vor sich hinstarren. Der dächte und sächte dann immer: wieso stören, du machst doch gar nichts. Ich dachte, wir wollten zu den Wilsons Abend essen.

„Dass meine Welt nicht automatisch und in jeder Situation die Welt der anderen ist, das scheint den Tieren nicht klar zu sein.“

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This is not part III of the Mole Trilogy

Die Körperfresser kommen in Gestalt von Jubelpersern

18. April 2007

Ich fahr mal eine Woche wandern.

Viele Grüße, M.

Die edle, in sich befriedigte Existenz

17. April 2007

Im Radio über Jelinek und ihren Privatroman Neid und daß sie sich „selber mehrfach als psychisch krank“ beschrieben habe. Stimmt das? Und daß der Neid sich auf den Neid bezöge, den man gegenüber Menschen hat, die einfach leben können und sie könne es nicht, sie wäre eine lebende Tote. Beobachte sich nur. Wolle nicht angeschaut werden, könne Menschen nicht ertragen. Weiß nicht, ob sie das sagt, oder die Radioleute das unterschieben.
Kurz innegehalten, gedacht: so geht ´s doch allen, mehr oder weniger, ned? das gehört doch zur Aufgabe, das irgendwie hinzubiegen, — und dann die ersten paar Sätze in Neid gelesen, schnell aufgegeben, bin zu unruhig.

(Weil das fängt an mit: „Kleine Lebenswelten stürzen nach außen“, und sofort: nee! och! nöö! Sturz, Fallsucht, zwei Körper.Stürzen.Aufein.ander.zu. ich bin ungerecht, gewiß, ich rede jetzt ja aber nur von dieser Empfindung des Abgestoßenseins, schon nach 5 Worten. So fängt man doch keinen Text an. Dieses blöde Stürzen dauernd, womöglich noch „Herz“. Alle Variationen mit Herz sind Driss. Oder ich bin: natürlich unreif, kalt.)

10 Tage später fällt mir ein, außerdem: vielleicht können die, die angeblich leben können, ja in Wahrheit auch nicht leben, wer weiß das denn?

Sehr beeindruckende Zeilen von Prof. Winkler erhalten. Der grundsätzlich nie etwas zu tun habe, wenn ich das hier sagen darf.
Welche Großwohltat gegenüber den ganzen Quälgeistern, die ständig rödeln, routieren, ackern und an allem rumschrauben müssen, wegen nichts und wieder nichts, bzw. sich aus irgendwelchen Gründen so darstellen.

Die die Erde von innen aushöhlen.

Nie etwas tun. Danke, Herr Professor.

***

Steht ja auch alles in der faz drinne über Jelinek. Kälteeinbruch. Ich will mir mal ein Ei braten.

_____

18.4., 1:46

ehrlich, ganz ehrlich. Ich kann mich nicht erinnern jemals so deprimiert gewesen zu sein von einer Fernsehsendung auf arte oder jedem anderen Sender. Kann das denn wirklich wahr sein? bitte bitte bitte Kann doch wohl nicht wahr sein! Man möchte aus dem Leben scheiden — ich habe kein Wort mehr

die reinste Pest

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die reinste Pestkunst

der Jubelperser

herrlich, großartig, wundervoll

Du auch? Ich auch!

hat endgültig gewonnen

gute nacht

Kirmes

15. April 2007

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Auf der Kirmes war ganz klasse. Zum Schluß in dem Höllengerät. Augen zu und in den Rhein geschossen werden, das war schlimm, der Bügel ging nicht auf, so sind wir alle aneinandergekettet ersoffen.

Hella von Sinnen und ihre Freundin waren auch da und genossen die Nähe zum einfachen Volke. Lillit sagte, wenn ich mich hier schon so aufführe wie Wolfgang Tillmans mit meinem blöden Fotoapparat, sollte ich doch mal zu Hella von Sinnen hingehen und die fotografieren, das wär doch mal was. Was ich verneinen tat.

Um 6 nach Hause. Da war schöne frische frühe Frühlingsluft, Gefühl 19 zu sein. Alles neue Zellen.

Wiesn-Rundgang der Wirbelsäulenliga:
Skater Höchstes Risiko für Rücken- und Bandscheibenpatienten. Grund: Der Körper wird mit hoher Geschwindigkeit um alle drei Achsen gewirbelt. Viele Bewegungen sind nicht vorhersehbar. Die Seitwärtsbewegungen sind vor allem für die Halswirbelsäule problematisch. Es kann zu ruckartigen Stößen kommen. Bei Vor- und Zurück-Bewegungen besteht die Gefahr eines Schleudertraumas wie bei einem Auffahrunfall. Extreme Ausschläge des Kopfes nach vorn möglich. Beine und Füße hängen frei aus der Gondel, so dass beim Hin- und herschwingen auch die Lendenwirbelsäule im Beckenbereich kippen kann und die Bandscheiben belastet.
Risikofaktor für Rückenpatienten: 10″

Heute war dann ein furchtbarer Tag, alles tut weh. Wir hatten morgens noch eine psychisch kranke Magersüchtige auf der Roonstraße getroffen die bat darum, eine Chance zu bekommen, wolle eine Ausbildung machen zur Krankenpflegerin, aber keiner nähme sie, Lücken im Lebenslauf, altersmäßige Fortschreitung usw. Sie sprach auch von Jesus und vom Heil, das sie erfahren habe und nun weitergeben möchte. Schrecklich, man konnte nicht weggehen. Wie sich die Gespräche mit solchen Leuten ähneln, auf komische Weise, was ist das?
Mus-Sound. Heischen. Tunnelblick. Völlige Verklebung mit sich selbst.
Das tut einem auch echt leid und man versucht ja, da reinzukommen, mitzudenken und was zu raten. Aber was Konkretes, Direktes wollen sie dann doch ungern hören. Sie wollen vielleicht am liebsten hören, daß eben nichts geht, daß alles total gemein ist. Was ja auch stimmt. Lochfraß im Lebenslauf.

Der M. sagte nachher: ey, wir haben da fast 2 Stunden mit der geredet.
Die wollte auch immer, daß wir zu ihr „hoch“ kommen. — Du lieber Gott, ist das langweilig.

Hey, hier ein ganz toller Link für alle Cross-Fans, ich habe dafür keine Worte.

http://www.pitchforkmedia.com/article/download/42030-von-sdenfed

Hi, Wir sehen uns dann im OPEN SPAKE am Dienstag späten Nachmittag, bzw. Lowtzow-Konzert am Rudolfplatz?

Kommst du denn? bitte

***

Der Abend letztens war schön, ich wollte mir so GERNE merken, was du zu deinen Bildern gesagt hast, schient mir eminent evident, aber ik weiß nicht mehr viel davon, oder sehr wenig. Schande. Dann SAmstag schlimm.Ich lag im Bett und spürte meinen Herzschlag als sehr ekelig. So daß man nicht weiß, wie man sich hinlegen kann, um die elende Pumpe nicht immerfort in sich spüren zu müssen.
3 Stunden am Rhein mit Fahrrad und hab geweint vor Rührung, weil alles unfaßlich schön aussieht und gut riecht, Ruhe; der Geruch der frühen BlühNaturliefert Versprechungen ab, die er unmöglich einhalten kann, höre die Töne. ICH WERDE DIE TÖNEstockhausen foto scholz.jpg ein Film mit dem jüngeren Stockhausen. Völlig plausibel, im Ernst. Ich werde die Töne, na klar, ich bin der Geruch. Völlig klar. dER bekloppte Stockhausen. Hatte ich schon gesagt? best of Mutter. Max Müller. King
kein Gefängnis ist sicher, keine Mauer hoch, keine Strafe lang genug

für etwas, das man nicht bestrafen kann

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Leben wie in einem Traum

aus dem man nie erwacht

was war gestern, was ist heute, was hat mich gemacht

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All time Great: Wo nichts zu verletzen ist

bzw.

Wie soll ich dich vermissen, wenn ich dich jeden Tag seh

Wie soll ich traurig sein, wenn ich ständig lachen muss (Ref)

Wie soll ich aufhören, es hat noch gar nicht angefangen

Wie soll ich etwas stoppen, was sich noch nie bewegt hat (Ref)

So viele Stimmen rufen mich, auf welche soll ich hören

Was ist das Gegenteil, es gab doch keinen Widerspruch (Ref)

Wie kann ich weh tun, wo nichts zu verletzen ist (Ref)

©1994 MUTTER / Max Müller verlegt bei Warner/Chappel

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Aufgaben für Donnerstag

12. April 2007

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– Fr. K. B. s.

– D. b.

– Dr. F. treffen

– Kirmes

Ich habe es so gut

}{

bei ikea gewesen. Muddi und ich haben leider nicht das Meiste in den Mauen und beim Heben der Regale auf den Autoständer gleich Löcher reingehauen. Dann auf Kulanz spekuliert, – mir war ´s eigentlich egal, fast, aber meine Mutter ließ nicht locker, man wolle sich doch schließlich nicht gleich Sperrmüll hinbauen, da hätte man ja gleich Sperrmüll nehmen können. Hat sie ja Recht. Kundendienst zog die Stirn in Falten: ob wir denn Mitglieder der Ikea-Family wären? Ich: näh. Meine listige Mutter im gleichen Augenblick: Bis jetzt noch nicht!

hm, das wär ja eigentlich eher unser Problem,. wenn wir uns das Zeug selbst kaputthauten. – echt? ach Mensch. So schade. – Ja, er würd mal nachhören, aha, ah so. – usw. Jedenfalls bin ich per Eilbeschluß Mitglied der Ikea-Family geworden und ein neues Regal wurde herausgegeben. Prima

Sehr viel Freude an meinen Platten heute abend. Und noch mehr an der Geschichte, die L. erzählt hat, sehr gut ausführlichst entgeistert von durch die Nacht mit DJ Hell undt einer sich ganz wunderbar schön und toll findenden Japanerin, was die für einen dummen Driss geredet hätten, unfaßbar, und dann den Körperkünstler Flatz (der arme Flaaz?) besucht haben, so gottserbärmlich leere Leute, weißtu Parties, die so doll sein sollen und überhaupt nichts sind, minus alles auf jeder erdenklichen Ebene, weil nur so Doofis da rumhängen, und man frage sich, was diese Leute wollen, die können das doch selbst auch nicht gut finden, oder merken die wirklich gor nix? Reicht denen das, wenn andere sagen, hier ist aber gut? oder ist gut, wenn der Spacki und der Kacki da sind und sie vielleicht halbwegs als Freunde von Kacki und Spacki durchgehen?Dasß man immer nicht wüßte, was das soll. Was soll das denn!? schrie L. und lachte. Soll man das jetzt auch gut finden als Zuschauer, oder wie ist das gemeint. Und wer sucht die Kombinationen aus? Wie die leben und wie gut und wunderschön sie sich dabei finden. DJ Hell, die Japanerin und der Körperkünstler Flatz und die Freunde des Körperkünstler Flatzens. Man schreit auf den Fernseher ein. Vor Glück!

Ich habe meinen türkischen AWO-Verbindungsmann bei ikea 2mal gesehen, der wo mich damals so hart moralisch angegangen ist, weil ich die Maßnahmen zur Wiedereingliederung, bzw. Ersteingliederung in die Arbeitswelt, Profiling, bzw. 1-Euro-Job-Vermittlung hier vielleicht leicht unfein beschrieben habe.
Er erkannte mich schon von weitem, noch im Auto sitzend. Ich schaute weg, in die äußerste Ritze des Universums rein. O dunkle Zeit, grauenhafte Zeit.
Bei mir holt der sich seinen Renommierschmiß jedenfalls nicht ab. – Jetzt fällt mir auch sein Name ein. Er meint es gut und macht sich zum Werkzeug des Bösen. – Das tut mir leid, Frau Eischewald. Ja, mir auch.

Offene Flanken, offene Knäste, für den sofortigen Vollzug. Bierbraune Körper wiegen sich in Wellen, ein schöner Tag, jetzt hängt schon wieder alles voll mit euch und euren Verschmelzungswünschen mit Gleichgesinnten. Nette, interessante Leute kennenlernen. Wie gut sie sich finden, da träumste von.
„Der internationale Star-DJ und Musiker DJ Hell, der Techno und House revolutionierte und mit Leuten wie P. Diddy arbeitet, ist fasziniert von der schönen Bai Ling. Spätestens als im Restaurant die Brötchen über den Tisch kullern und aus Servietten Mäuse gebastelt werden, weiß Hell, dass dies kein gewöhnlicher Abend wird. Auch Bai Lings unbekümmerte Art, Fragen zu stellen („Bist Du schwul?“), ist für Hell eine echte Herausforderung – als wäre es nicht schon schwierig genug, dem schillernden Filmstar das regengraue München schmackhaft zu machen. Nach einem Besuch bei der Designerin Lola Paltinger, die mit ihren schrillen Dirndln Münchens Jetset fürs Oktoberfest einkleidet, findet man sich zum Essen in Holger Strombergs schickem neuen Restaurant ein. Als Bai Ling beim Dessert einen Rollentausch anregt („Ich bin Du und Du bist ich!“), wird sie zum einsamen Wolf, der sich auf dauerhafter Welttournee befindet, und er zur internationalen Sex-Ikone, die auf dem Playboy-Cover zu sehen war. In der Glyptothek bestaunt das glamouröse Paar die einzigartigen Statuen und den Körperkult der Antike. Danach lädt Hell zur Spritztour durch München in seinem Ford Mustang ein. Der Besuch beim Aktionskünstler Flatz nimmt eine entscheidende Wendung, als dieser seine vier Meter lange Schlange präsentiert und Bai Ling dazu bringt, ihre Ängste zu überwinden. In Charles Schumanns berühmter Bar empfängt der Chef die beiden persönlich und schenkt Champagner aus. Spät in der Nacht kann Bai Ling in Münchens Promi-Diskothek P1 auch ihrer großen Leidenschaft nachgehen, dem Tanzen. Ein Abend voller Überraschungen, mit einer unberechenbaren Filmdiva, die ihren Gastgeber ein ums andere Mal aus der Reserve lockt.“

Quelle tv-info

(Der Text klingt eigentlich wie von einem um dieses namenhabende Elend Wissenden)

The complete workes of Thin Lizard

10. April 2007
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Im Kino, dunkel, noch 2 andere bei Brinkmanns Zorn im Billigkino.bz.jpg

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Brinkmann erscheint uns heute hier [in dieser Darstellung der original Töne] als eher armes Schwein, das nicht das Meiste zu kapieren scheint und vor allem seine Mitbewohner tyrannisiert. Duldsame Maleen. Ich schäme mich n bißchen, Kopfschmerzen, Ohrenschmerzen, Matinée. Vielleicht liegt es am Darsteller, der alles andere als ein beautiful Beatpoetnik ist, andererseits seine Sache gut macht, vor allem technisch. was weiß ich. um der Sache gerecht zu werden müßte man weiter ausholen, kein Bock, und zB sagen: der Film schafft nicht zu vermitteln, daß es sich um ’73 handelt, Pionierhaftigkeit usw., der sog. Zorn scheint doch sehr privat und sehr gewöhnlich; dann nervt wirklich, wie der seine Frau behandelt. Sing doch mal was.

.

Wollen hoffen bei den Melvins ist ein bißchen mehr gebacken.
geh ich mal schwer von aus.

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und tatsächlich!

Die Oma kam und schrie.

You set me straight

Karsamstag

7. April 2007

Karfreitag war früher, noch vor 15, 20 Jahren?, wirklich ein stiller, eklig heiliger, kühler feuchter Tag, das ist leider vollkommen weg. Ein ganzer Tag im Inneren des Isenheimer Altars eingesperrt, der härteste Tag im Jahr.
Nur so komische Musik im Radio. Im Fernsehen weiß ich gar nicht mehr.
Das Fernsehen sendete den ganzen Tag eine feuchtgrüne Tafel und eine Stimme sagte alle 5 Minuten: Seid bitte still und lacht nicht, Herr Jesus stirbt.

Samstag das bäurische Osterfeuer mit Bier und Schnaps und 30 Meter hohen Flammen, brennende Einbauschränke. Sonntags draußen Nester suchen, 20-30 extremst hart gekochte Eier mit geäderten Eiweiß spritzen, Jesusfilm und Quo Vadis. Astrein.

Gestern während des Wortgottesdienstes: das sind ja gar keine „lieben Leutchen“, die in den hohen Dom zu Köln gehen, wie man das noch so halb annimmt, das sind ja in der Mehrzahl beinharte Stumpfköpfe, die sich untereinander auch erkennbar nicht mögen (und für sich sein möchten, mit ihren Partnern natürlich. Immer mindestens zu zweit, alleine nur die — Komischen.)

Die Unzivilisiertheit von Leuten, die nur sich und höchstens ihre (Bluts)-Verwandtschaft kennen und kennen wollen, wo sich so was eingeschliffen hat, was sie nicht mitkriegen, keinen Überblick haben, Blick auf sich selbst schon gar nicht, auch durch ihre Jahresurlaube und Stadtreisen nichts lernen wollen oder können.
Sie bleiben sich und ihrem Stumpfsinn treu bis zum Schluß und das finden sie auch gut, sozusagen konsequent. Das Über-Heer der Doofis bevölkert zu ca. 80 % den Domus, aber warum auch nicht, sie sind ja sonst auch überall. Reichlich vertreten.

Einmal kam ein kleiner korpulenter Bub gemessenen Schrittes aus dem Chor nach vorn und sprach singend einen Satz einer Magd, um dann wieder gemächlich, gemessenen Schrittes abzuziehen, zurück zu den anderen, das war ganz gut –
Und manche machen ja sehr mit, Ältere, knien die ganze Zeit, versuchen in sich etwas heraufzubeschwören, voller Inbrunst, oder jedenfalls die Einkehr der Inbrunst in ihren Leib sich sehr zu wünschen scheinen. Die aufgehen wollen. Ich bin gekommen es zu studieren und zu verstehen. Aber finde dann die Veranstaltung so ungelungen, die Aufführung so mies, daß es mich ablenkt, immer wieder. Daß ich so sauer werde, daß ich nicht mehr gut aufnehmen kann! Mangelhafte Hingabe.

Ich dachte beim – echt albernen – Vorsingen des Leidensweges Jesu daran, wieviele hundertmillionen Leute seit Jesus und vor Jesus einen viel schrecklicheren Leidensweg unverschuldet auf sich zu nehmen hatten bis zum Tode, ich versteh den ganzen Aufstand nicht. Für die habter keine Träne übrig! weint ja sowieso höchstens um euch selbst. Kreuzigen war doch an der Tagesordnung über Jahrhunderte. Jesus von Nazareth ist ja nichtmal besonders gefoltert worden. Außerdem hat Gott selbst diese Sache doch so eingefädelt und genau so, wie sie passiert ist, auch gewollt. Also was soll das ?

Es ist immer wieder wirklich erstaunlich, wie die Sache sich so auswachsen konnte. Obwohl man doch an jeder Stelle merkt, wie mühsamst das aufrechtgehalten werden kann, eigentlich ja gar nicht geht, aber es läuft trotzdem irgendwie, wie? Der Glaube kittet jede noch so fragwürdige Stelle, wie, warum? Wenn man sich überlegt, wieviele Kirchen in der Stadt Köln in Betrieb sind, daß im Dom täglich an Werktagen, ein ganz normaler Werktag im Dom sieht so aus:

6:30 Heilige Messe

7:15 Heilige Messe

8:00 Kapitelsmesse

9:00 Heilige Messe

12:00 Mittagsgebet

18:00 Rosenkranzandacht

18:30 Heilige Messe

Ob das Christentum verschwände, wenn man ihnen das Geld entzöge?
ich glaube fast: so einfach könnte das gehen.

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Karfreitag

6. April 2007

Heute und am Karsamstag findet nach altem Brauch keine Eucharistiefeier statt. Die Gedächtnisfeier vom Leiden und Tod Christi wird am Nachmittag gehalten. Die Todesstunde Jesu wird mit 15 Uhr angegeben. Sie beginnt mit einem Eröffnungsgebet und besteht aus drei Hauptteilen:

1. Wortgottesdienst mit drei Schriftlesungen und den großen Fürbitten,

2. Erhebung und Verehrung des heiligen Kreuzes,

3. Kommunionfeier.

Karfreitag und Karsamstag sind die einzigen beiden Tage im Kirchenjahr, wo das ewige Licht verloschen ist. Die liturgische Farbe ist seit der Liturgiereform des Zweiten Vatikanischen Konzils nicht mehr schwarz, sondern rot (als Zeichen des vergossenen Blutes).

Ich werde da sein. 15 Uhr im hohen Dom zu Köln.
Ein bißchen chillen.

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aus dem Markus-Evangelium

Die Frage nach der Auferstehung

18 Da traten die Sadduzäer zu ihm, die lehren, es gebe keine Auferstehung; die fragten ihn und sprachen: 19 Meister, Mose hat uns vorgeschrieben (5.Mose 25,5-6): Wenn jemand stirbt und hinterlässt eine Frau, aber keine Kinder, so soll sein Bruder sie zur Frau nehmen und seinem Bruder Nachkommen erwecken. 20 Nun waren sieben Brüder. Der erste nahm eine Frau; der starb und hinterließ keine Kinder. 21 Und der zweite nahm sie und starb und hinterließ auch keine Kinder. Und der dritte ebenso. 22 Und alle sieben hinterließen keine Kinder. Zuletzt nach allen starb die Frau auch. 23 Nun in der Auferstehung, wenn sie auferstehen: wessen Frau wird sie sein unter ihnen? Denn alle sieben haben sie zur Frau gehabt. 24 Da sprach Jesus zu ihnen: Ist´s nicht so? Ihr irrt, weil ihr weder die Schrift kennt noch die Kraft Gottes. 25 Wenn sie von den Toten auferstehen werden, so werden sie weder heiraten noch sich heiraten lassen, sondern sie sind wie die Engel im Himmel. 26 Aber von den Toten, dass sie auferstehen, habt ihr nicht gelesen im Buch des Mose, bei dem Dornbusch, wie Gott zu ihm sagte und sprach (2.Mose 3,6): Ich bin der Gott Abrahams und der Gott Isaaks und der Gott Jakobs. 27 Gott ist nicht ein Gott der Toten, sondern der Lebenden. Ihr irrt sehr.

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7.4.

Das Kippen bis es soviel kippt, bis es nur noch Kippeln ist, bis nichts mehr rauskommt, ist ja auch nicht erwünscht! , – oder doch? Wenn doch einmal nichts mehr käme? Sind Sie verrückt? und immer wieder die Frage, worum geht es denn, eigentlich? Bin ich ein scheiß-Lehrer? Nein! Aber alles durchspielen ist gut. Bzw. was heißt gut, ist einfach so.

Mein Lehrer sagte: Wir müssen aufpassen, daß uns die Literaten das nicht wegnehmen.

Bitte geh Du aus unserem Gebiet raus. Es ist uns unheimlich.

Das Angekündigte ward wie angekündigt vorgefunden. Keine Lichter, keine Blumen, ein nackter Altar. Auch kein Weihrauch.

Abschrift von heiliger Handschrift: Am Dom, neben dem Dom, aber Meisner ist zu schlecht, kalte Füße, auch wirklich zuviel kaputte Typen. Aber der Chor singt schön. O Haupt voll Blut und Wunden. Man wundert sich unaufhörlich, warum der Stuß zieht, warum die Leute nicht in Lachen ausbrechen. Vielleicht, wenn man reinwächst und dabei bleibt, weil einem nichts Besseres einfällt, so sehen viele der Jüngeren aus.

Als wenn ihnen echt einfach nichts Besseres einfiele. Weder eine Frisur, noch eine Jacke . Sie klammern sich an innere Werte oder ich weiß natürlich nicht woran, und warten mit gesenktem Schamesblick auf die Belohnung, die nicht kommt. Weil sie nicht wissen, ob sie nicht doch dauernd sündigen, obwohl sie doch gar nichts machen. O Hölle.

Es ist verdammt viel los auf der Platte. Schön hier. Ob die Museen auf sind?

Was soll geschehen?

Römisch-germanisches Museum, eines der langweiligsten Museen der Welt.

Highlights: Beinerne Kästchen, Schabkellen zur Körperreinigung des Mannes, Köln-Lindental, ein Steinzeitdorf.

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Evokation

5. April 2007

Der Satz der Satz der Gegensatz zu jedem Satz, müde, nein wach
7 Jahre nicht gelesen, praktisch, nur Zeitung

Die Berührbaren

Lillit wrote: weisst du was wir auch mal spielen koennen: ingeborg bachmann preis, einer liest sein scheiss und wird dann von dem anderen ganz tief runtergemacht. der andere versucht sich die traenen zu unterdruecken. die texte sind extra dafuer geschrieben von uns, in so stilen. naaaaaaaaaa??????? einer wird gelobt, der text verfuegt ueber alles ersehnte. an sowas wie ………..reicht aber allerdings seit jaahren nichts mehr heran. die zeit ist so. das geld wird also leicht missmutig zugesprochen. spaetr interview mit einem verlierer mit diesem schwulichtel kultur fetterwerdenden von dem drei sat kulrur eine sausender mit roter aidso schleife. die jury ist einesau. ¿

Der Liebesvogel > > ja,bitte! wie kommst du jetzt dadrauf,> Aber das zeichnen wir dann auf. So können wir leicht die ganze Jury sein. > Und auch viele doofe Vorleser aus dem Hunsrück ettttt!! bzw. du kommstja aus Wien!
Startnummer 1 : DIE FALLSUCHT. DIE FALL/STÜRZ, DIE FEUCHTE SCHÜRZ > Ich lege mir grade wieder die Liebeskarten auf www.tarot.de > ich lasse so lange mischen von Hajo Banzhaf, bis ihm die Augen platzen und Blut aus dem Arsch schießt. > Dann bin ich bereit, die Weisungen zu hören. > Dieses Jahr ist das Jahr der LUST. bevor es dann entgültig den Bach runtergeht. alles wäre echt ganz gut, wenn ich nicht so ein fetter Alki wäre. Leider muß ich nochmal aufs Fahrrad, die ich liebevoll die Dampfschiff nenne und ein paar Pullen Pils porganisieren. Ich bin ein armes Schwein und denke daran wie du letztens gesagt hast zu meinem Top CCC Text, da hättste aber auch schon mal was besseres gelesen. Und? was war? du hattest natürlich recht. Wie sehr du recht hast, es wird mir schlecht davon. Aber es soll auch mal egal sein, mal will man auch nicht immer sowas voll durchgewirktes und zgefrickeltse abgeben, sondern müde Scheiße.
freedom [außerdem ist der text nämlich doch ganz gut]

außerdem ist der von 3SAT kaum schwul, der Gerd Scorbel ist doch mit der tollen Susanne Moppel-Ich Fröhlich verheiratet, nein?

Wieder hast du Recht! Ich kaufe das Bier bei einem kleinen Aserbaidschaner, er ist sehr nett aber auch ein bißchen widerlich. Er hat mir letztens auf den Rücken gehauen, auch vielleicht, weil ich so eine Kumpeltour drauf hatte: na, wie gehts dir so? sagte ich. Manchmal sage ich auch gern „na, Meister“, dann lacht er. Er ist oft krank und jammert dann. Mal ein Gerstenkorn was nicht besser wird weil er immer dran rumquetscht, mal hat ers am Knie und humpelt mir einen vor. Und raucht wie ein Krokodil. Ich fahre zu ihm. Er ist sehr klein. ca. 45 cm .

Lillit wrote: > da hab e ich gestern im bett dran. > ich hoofe ich kann morgen kommen,. > gut das jahr der lust > ich lache.sehr. ich finde es gut, tarot weiss alles,hayo ban. weiss alles. questico weiss es.

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versch. Negetiere, Aktion von Pro-Markt und Konsorten im Dumont-Karree

wird sehr gut angenommen

Hermann Axen als Mensch

2. April 2007

c 10, m 0, y 30, k 0

Hey, ich habe eben davon geträumt, was du bei Romantico Brusi aussztellen wirst. Es waren gewissenhaft gemachte DIN A4 Zeichnungen, mit den Albrecht Dürer Buntstiften, (Fluß)Landschaften mit Burgen und Schlössern, Mittelalter-Stimmung, ruhig, in sog. „dunklen Erdtönen“. Umbra, Gebrannte Siena. Caput mortuum. Terrestra fenestra. das wird den Leuten bestimmt gefallen, dachte ich — und dazu in einer Art fotorealistischer Manier Malerei und zwar! hielt eine geöffnete Hand dem Betrachter einzelne Finger hin. Auf je einem Bild erst einen, dann zwei, bis es am Ende ein Fingerhaufen von ca. 8 – 10 war. Aber ohne Blut. Die Finger waren anscheinend oben und unten zu. Sauber vernäht, lasertechnik? abgebunden und gleich verheilt? Das war die eine Serie. Dann eine weitere Serie mit so komischen Fingerkuppen, da fragte ich mich, was da jetzt dran sei, eine dritte wieder mit Händen und in den Fingerkuppen dann ganz kleine Hände mit ganz vielen Fingern, wie ein Gewürm. Schließlich noch offene Hände mit schwarzen Löchern da , wo die Fingerkuppen sind. Das war die Chose. Alles bereits vor der Eröffnung verkauft.

Auf der Brusi-Seite ist ja ein Bild von einem Fotzen- oder Hinterneingang. Sowas regt mich gleich auf. Was wollen die Leute damit beweisen? Wie unprüde sie sind? Wie schlecht der Kapitalismus sich auswirkt? Das man sich nichts vormachen soll, weil die Welt und alles sich letztlich auf sowas reduzieren läßt?

Dann kommt man irgendwo rein, schönes großzügiges Haus von irgendwelchen Reichen, alles schon schlimm genug, riesige tolle Blumen aus fernen Ländern auf dem Tisch, die ich noch nie gesehen habe und das öde Fotzenantlitz an der Wand. Schrillo-Alarmio, jetzt weißte gleich wo du dran bist, hähä! So frei sind nämlich wir und wie frei bist du? Hast Probleme damit?

Diese doofe Kunst. Immer kriegt man was reingedrückt von irgendwelchen Spackos. Irgendeine blöde Impertinenz. und wenn man sich ärgert glauben sie auch noch, sie hätten das Ziel erreicht, oh Lord. Da bin ich doch lieber in der Welt der Worte, der Gedanken, ja? da gibts natürlich auch blöde Impertinenz, aber man hat doch mehr Möglichkeiten, sich dazu zu verhalten, nein? Buch zuklappen etwa und ich komm heut wieder zu nichts und das Geld ist noch nicht da, IMMER noch nicht. — Was ist los? Haste dich ein bißchen künstlich aufgeregt und dich nicht so gut ausdrücken können, ich übernehme die Verantwortung. ok. Halt die Fresse.
Jetzt hätte ich gern die Kraft die Wohnung umzupflügen. Woher? Gestern vom Sperrmüll einen Unterschrank geholt, die kapuute Truhe dafür weggetan. Gutes System. Zufriedenheit.

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orn statt porn

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phantasy gut
pennen ebenfalls

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Stoph hat Durchfall, Axen auch
Schäuble bewundert Mittags Disziplin
Honecker ißt am liebsten Kassler

Der durch Honecker entmachtete Stoph verbringt die meiste Zeit in seinem riesigen Garten in Grünheide. Das Dienstpersonal, auch Personenschützer, muss seine Äpfel zählen, Beete bestellen, riesige Gewächshäuser pflegen. „Extra dafür mussten wir ein Stück Wald roden, weil Stoph Obst anbauen wollte. 365 Obstgehölze wurden gepflanzt, alles, was es so gab. Ich riet ihm ab – aber er wusste alles besser.“ Wolfgang Rechow war sein Gärtner. Stoph ist besessen von seinem Garten. Und vom Obsteinkochen. „Für die neue Ernte mussten die Gläser dann leer gemacht werden. Alles wurde weggeschüttet. Die Ernte von fast fünfhundert Tomatenpflanzen wurde erst eingeweckt und später an die Wildschweine verfüttert.“

Trocken wie ein Fisch sei Krenz gewesen, für Frauen habe er kein Auge gehabt. Höchstpersönlich schneidet er regelmäßig Horoskope für Honecker aus der BILD – Zeitung aus.

Quelle MDR