Ergriffenes Dasein
Dear John,
i hope everything is fine
here is my proposal for the advertisement. Its the same motive as the invitation card. just black and white. „Ergriffenes Dasein“ I took from a german lyric compilation 1900 – 1950. Ergriffen is past tense from the verb ergreifen (take, catch, seize), but ergriffen normally means that someone is … moved by … somewhat. Term a bit oldish. Deeply stirred. So its about to take a moved existence. Haha. Artist, writer. hoho
I don’t know what to fill in exactly in that advertisement, sure you want to add something, how long the exhibition is, telephonnumbers etc. You can do that as you like, its just a proposal. I used Gill Sans MT, perhaps you have a house type Reena Spaulings uses every time?
please let me know what you think. I hope I send this just in time and I hope it works technically.
Wieder fliegt der Papagei in trübem Licht vor meinem Küchenfenster dahin. Wie dreckig doch die Fenster sin. Letztens saßen sie alle Mann zusammen im Kirschbaum drin und flogen von da aus abwechselnd zu den Meisenknödeln hin. Ich tue mich glücklicher schätzen, als ich bin.
Am 28. Februar 2008 um 00:13 Uhr
liebe mikaele, ihr „ergriffenes dasein“ hat mich soeben erquickt, in meiner tiefsten und dunkelsten müdigkeit, in dieser kramigen müdigkeit, in der man überhaupt nichts mehr finden kann, weil alles müde und verstellt ist. ich werde nämlich zum lesen gezwungen. man zwingt gegenwartsprosa in mich hinein, in den letzten drei tagen warens 1400 seiten, verteilt auf 5 bücher, das heißt, es fehlen noch 19. ich bin wie innerlich verschlammt und von syntax krieg ich herpes. alles voll davon. da will ich mehr von meisenknödeln lesen. noch mehr. und bin froh, dass ich diese hier zu finden vermocht. nun bette doch mein müdes haupt, und lass mir die prosa seitlich wieder aus den augen laufen… vielleicht könnt man ditt auffangen und filme draus machen, mit denen sich die welt saniert. zum schlechteren. leider. naja. kann man nicht ändern. und wenn ja, dann eben doch. du frisch sanierte welt, es ist an dir. vermutlich.
Am 28. Februar 2008 um 11:57 Uhr
liebe alleine irren, enorm, soviel könnte ich niemals schaffen, da kannst du gleich noch die ganze Nazipornoinzestprosa dranhängen und mir erzählen. Ich hatte einen Kameraden, der Egbert Becker, der hat mir mal gestanden, er würde immer geil von toten Juden bzw. bei den Gedanken an Quälhandlungen und ob ich das schlimm fände, bzw. ihn jetzt nicht mehr leiden könnte. – Och.
Ich konnte den vorher auch nicht besonders leiden.
Am 28. Februar 2008 um 12:20 Uhr
Besser, schlechter, keine Ahnung. Die Welt ist mir heute gerade recht. Ich werde zur ecclesia gehen, die davon ausgelösten körperlichen Sensationen auf die denkende Substanz einwirken lassen, dann weiter sehen.
Am 28. Februar 2008 um 13:06 Uhr
Gestern hat mir jemand Rosen vor die Arbeitsraumtür gestellt, ich weiß nicht von wem sie sind. Oder es ist eine Verwechslung? weil A. Geburtstag hatte und eine Tür weiter wohnt
Am 1. März 2008 um 19:04 Uhr
nänänä, ditt nazipopazi, ditt les ich nüsch. da könntentse mir n gegenwert vonnem haus innen bergen gebn (was für mich zu den schönsten dingen auffa welt gehört), ditt könntn se sich dann gleich mit etc etc, nänänä, ditt les nüsch…
ah, die ecclesia! das war sicherlich erquciklich. ich hab heut seitenweise franzöische katholiker kopiert. im betreffenden shop. da wars so windig noch nicht, wie es jetzt ist.
die rosen, die rosen, sind nicht weiße rosen weniger blumen als vilemehr ein ZEICHEN? nur für was?
ich lausche dem wind und seinen katzen. schöne grüße, alleine irren
Am 1. März 2008 um 22:43 Uhr
ich beobachte ein neues, sehr verdrießliches phänomen: was mich freut, freut mich fünf minuten. das gegenteil aber tut alles andere drei wochen lang. welche mittel haben Sie in Ihrer praxis gefunden, dieses missverhältnis umzukehren? womöglich aber stelle ich die falschen fragen. an der falschen stelle. oder ein haustier könnte mich bekehren.
Am 1. März 2008 um 23:21 Uhr
Haustiere sind zweischneidig, aber eigentlich gut. Auch das verdrossen sein hält nicht wirklich so lange an, oder, 3 Wochen am Stück? echt? In der Praxis kam hetraus: die Zustände wechseln schnell und je mehr Akzeptanz man diesem Umstand entgegenbringt, scheint diesen noch mehr zu ermutigen und anzudrehen, aber ihm auch das Schlechte zu nehmen. Daß man immer anfälliger wird, wenn man es zuläßt, für alles. was solls, ist doch eigentlich gut. ausagieren. Ich halte Schwankungen für natürlich bei welchen, die überhaupt solche an sich feststellen können. Auch, daß man ständig auch genausogut tot sein will halte ich für normal. Als ich von der Ecclesia kam sah ich eine Frau die offenbar sehr verrückt war, sie quasselte ununterbrochen mit sich selbst, sehr hektisch, und lachte sich dazwischen fast kaputt, wurde im Reden mit selbst ständig übermannt vom lachen. Als müsse sie sich ununterbrochen versichern, daß sie da ist und nicht abschmiert konnte sie nicht 1 Sekunde still sein, gespenstisch. Ihr fehlter fast jeder zweite Zahn, sie war gekleidet wie ein Skateboardfahrer, so blaue weite Arbeitsklamotten, um die 50. Über diese Frau war ich ehrlich erschrocken. Denn ich dachte, ich sei ihr vielleicht ähnlich. Kein Spaß. Als ich grade zum Kiosk ging wollte ich die abgelaufenen Hühnereier aus dem Kühlschrank mitnehmen und sie auf dem Bürgersteig ablegen, ernsthaft. Schien mir die bessere Lösung, als sie in den Müll zu legen und Angst zu haben, sie gingen im Müll kaputt. Ich hab es aber vergessen und nahm nur das Leergut mit. Du aber hattest etwas anderes gefragt. Ich weiß keine Antwort. Oder ich frage etwas genauer, was ist denn das Gegenteil von sich freuen.
Am 3. März 2008 um 01:41 Uhr
Sie haben mit allem recht. meine verdrossenheit allerdings kann sich ausdehnen, ich sehe das mit großer skepsis (entsetzen being too big a word). unleidlichkeit ist die folge, die ich an allen auszulassen mich nicht scheue, an allen, denen ich lieb bin, die ertragen mich dann. gerade noch, frage mich, wie lange ich das noch tun werde können. aber Sie haben mit allem recht. (wer nicht ja sagt zur eigenen zerstückelung, wird nicht wieder zusammengesetzt,) ja. ich sage ja ja. aber unter druck. und den druck wieder, den lasse ich die andern spüren, die SELBSTVERSTÄNDLICH nichts dafür können. ach. ja. ach. achtipachtiplack. aber man kann auch tauschen. oder wechseln. das beste wird sein, das tempo zu erhöhen. dann kommt auch das gute schneller wieder zurück, nicht wahr. genau wie Sie sagen. und dann; THE BEST WAY OUT IS ALWAYS THROUGH. das gegenteil von sich freuen ist erstens: eine schwache stimme. dann: eine undurchlässigkeit, gepaart mit unentschlossenkeit. jemand sagt: komm doch vorbei. und ich sage: ja, whatever. ja und nein. und jemand sagt: dann fang doch damit an, vorbeizukommen und wenn du es dir dann anders überlegst, dann kehr um. und ich sage: ja. whatever. ja und nein. gruselig, nicht wahr. und wenn ich dann alles gemacht hab und im fremden flur stehe, dann sag ich wieder: ja und nein. ich bin wie zellstoff. innen und außen. — — – das schlechte nehmen. das ist es. dem zustand das schlechte nehmen. dann den sud abschütten. das mach ich. meine stimme ist auch schon wieder: operettentauglich, glaub ich. taublich. tauglich. glaub ich.
Am 3. März 2008 um 01:44 Uhr
mademoiselle uhu, Sie sind weise. (ich werde nun hinaus gehen, und es allen sagen.)
Am 3. März 2008 um 01:46 Uhr
Keinem lieb sein ist das unbedingte Ziel. Erst dann kann man den Aufgaben nachgehen. Woher will man auch wissen, wem m an lueb ist, außer der Mutter die nicht die Wahl hat — nein nein — alleine irren. Ich dachte alles durch in den giftigen Ausdünstungen der blöden Bilder die ich heute schuf und keinem zeigen werde: was hat eine Frau von 40 Jahren noch zu erhoffen, außer einem möglichst schmerzfreien Tod? Ich frage dich. Den ganzen Tag Debatten im Radio verfolgt, Böhmer war 30 Jahre praktizierender Gynäkologe? Das war mir neu, ist mir fremd. Wie das Fremde überwinden? Wie? Ich floh die Werkstatt und hatte heute auch im 3. Anlauf die Matinee von Kübler-Ross: dem Tod ins Auge sehen verpaßt. Dem Tod ins Auge sehen kann ich auch noch ein anderes Mal. Früh genug.
Am 3. März 2008 um 01:49 Uhr
Martin Walser saß mit Denis Scheck und einer entnervenden Kameraführung bei der Sendung druckfrisch in der ARD und schlug sich ganz gut. Süß war wirklich wie der Denis Scheck „Sperma“ sagte und der alte Walser schlucken mußte, mehrmals schlucken. Das war wirklich süß und ich werde ihm keinen Vorwurf mehr machen. Er kann glaub ich nichts dafür.
Am 3. März 2008 um 01:55 Uhr
ich bin nicht sicher. ich bin ja auch ein freund von: lieb sein. ist das womöglich der quell meiner depression? das ist natürlich ein haus mit vielen stufen. sehr vielen. gut sind sicherlich die bösen bilder. gifitg. vielleicht gar nicht mal blöd. sag ich jetzt, weil ich dessen sicher bin. immerhin sind sie da. das ist gut. und wenn was blöd ich, lehrte mich das leben, ist es gleichzeitig außerdem auch noch viel VIEL mehr. wie das auch wissen? und was noch alles wissen? andranseits: was besseret als den tod zu finden, das wussten ja schon die gestapelten tiere auf ihren stufen. alle in den aufzug! alle richtung aufzug! aufzug. elevator. meine ich, damit. andraseits: wenn ich bedenke: keinem lieb sein – das wärs. das wärs vermutlich echt. aber da fängt mein inneres häschen an zu winseln. und es winselt: echt?? echt?? echt?? wie denn das??? was mach ich denn mit dem inneren häschen? verstalllen. unterstallt verstallen. help me in den stall. help me understand.
Am 3. März 2008 um 01:58 Uhr
Ich weiß nichts. Zu durchlässig ist auch nichts. Komm doch vorbei? Ich weiß ja nicht, worums geht.
Am 3. März 2008 um 02:00 Uhr
ich hab heute franzöische katholische gedichte übersetzt und jedes wort, das ich nicht kannte, hieß entweder; bläulich, schwanz oder sperma. die wörterbücher gabens nicht her. aber ich habe heute viel gelernt. ich tipp gleich mal eins ab. wennste willst. toll ist, dass die echten katholiken (stichwort ecclesia) damals im angesicht von sünde und sündlos gleichzeitig so viel sperma in ihre religiösen gedichte packten, denn die sünde war ganz was andres, und der glauben so ein großes glas, dass so viel gleich mit reinpasste, und darin DARIN gedacht werden musste, statt abspaltung. wie mans heut gern spaltet, respektive ab.
Am 3. März 2008 um 02:04 Uhr
aber vielleicht täusch ich mich auch, protestantisch wie mein herz nun einmal schlägt. dann isses eher so wie die fehlgeleitete bewunderung für die leute, die richtige drogen nehmen, nicht immer nur bier.
Am 3. März 2008 um 02:06 Uhr
und das ist ja auch quatsch. n’est ce pas. örröh, heureux, örroh.
Am 3. März 2008 um 02:06 Uhr
lieb sein ist ziemlich sicher der oder ein Quell von DEpression. Ich WILL aber auch daß es so ist, damit dieses schiefe anstrengende lieb sein allerorten aufhört und wir miteinander normal wie Erwachsene umgehen, d.h. natürlich respektvoll oder so, entschuldige bitte diesen Freischaltmodus, ich kann das nicht so richtig, Benutzeroptionen anpassen usw. Bitte tu mir nichts dann tu ich dir auch nichts: was soll das für Resultate zeitigen? Das will doch keiner wissen. — Die Bilder sind leider wirklich nicht gut. Aber macht auch nichts. Doch.
Am 3. März 2008 um 02:08 Uhr
Richtige Drogen nehmen ist nicht schwer, braucht man nicht bewundern.
Am 3. März 2008 um 02:16 Uhr
hm, schwierg. ich meine, die abschalung von liebsein, verdrängungsfreies leben. oder freiheit, die auch lieb ist. oder ist liebe freiheit keine freiheit? ich fürchte, ja. aber wenn es gelingt, also wenn die böse freiheit gelingt, dann finden wieder alle die böse freiheit: lieb. das ist ja auch sowas wie mies. nicht wahr. und am ende fragt man sich dann doch nur: ist das gut oder ist das quatsch? und wenn es quatsch ist, dann fragt man sich: ist das guter quatsch? quatsch ist es ja vermutlich allemal und das ist dann ja auch gut. wie auch nicht.
Am 3. März 2008 um 02:20 Uhr
Das will ich doch mal sehen, ob alle die (böse) Freiheit lieb fänden, solange man ständig denken kann: ist das jetzt gut oder ist das Quatsch und wie finden die mich denn und wie finde ich die denn und wie will ich denn gesehen werden usw. sind wir noch nicht da, wo ich hin will. Har har har
Am 3. März 2008 um 02:21 Uhr
hm. ich kann das jetzt nicht klären. und henriette und paula und tshotschi und tadeusz und susi und julie und frauke, die können das auch nicht, und die muss ich jetzt zu bett bringen und füttern und windeln. die sind gerade sehr laut und über die zeit. und rasseln sind auch alle. die sind alle übermüdet in ihrem radau. insofern verabschiede ich mich und wünsche eine gute nacht – gute nacht.
Am 3. März 2008 um 02:22 Uhr
Ich glaube man kommt viel weiter, wenn man den künstlich absichernden Schmus mal wegläßt. Aber ich seh auch schon so 25jährige theatermäßig rumschreien von endlich mal Tacheles, rchtig reden, ohne Scheuklappen, usw. das sind meine Befürchtungen. Härte spielen
Am 3. März 2008 um 02:23 Uhr
Man kann nichts empfehlen, was für mehrere gelten soll, vermute ich
Am 3. März 2008 um 02:24 Uhr
ne ja genau ja gerade nicht, das ist ja gerade das har har har. genau. das mit der lieben und der guten freiheit, die crux nämlich, yes, yes, yes.
Am 3. März 2008 um 02:24 Uhr
Gute Nacht!
Am 3. März 2008 um 02:24 Uhr
Alle sind ok, solange
Am 3. März 2008 um 02:26 Uhr
ich kann grad so schlecht unterscheiden zwischen schmus und schmus-weglassen. immer wieder find ich mich im theater, dabei dacht ich, es wär eine innere wahrheitszelle. oder zumindest dergleichen. aber die kinder schreien grässlich. sie müssen zu bett. ich hab mich auch verzählt. es sind vermutlich noch viel mehr.
Am 3. März 2008 um 02:28 Uhr
Da sind Tiere besser, sie schlafen viel und man beobachtet sie beim schlafen und freut sich.
Am 3. März 2008 um 02:31 Uhr
Keinem lieb sein ist das unbedingte Ziel nehme ich selbstverständlich zurück. Es war ja nur übertragen gemeint.
Am 3. März 2008 um 12:01 Uhr
Der Engel sprach: keep it real und vertraue darauf, daß möglichst unverstellt ja gar nicht unfreundlich heißt, das meint man ja nur. WEil man sich selbst so wenig traut. Warum denn?
Am 3. März 2008 um 12:42 Uhr
Man muß davon ausgehen, daß Sisyphos ein glücklicher Mensch war, das Fernsehen an allem schuld ist, wir vollkommen gesund sind und es dort wo wir leben eigentlich sehr gut getroffen haben, es hätten viel viel schlechtr treffen können. Da sagt man: jaja, das tröstet doch nicht, bringt doch nichts. Wenn man sichs aber ein bißchen überlegt: doch.
Mir ist es heute aber auch nicht wohl. Wir müssen streben, wir müssen zweifeln, wir müssen Bier trinken. Wir haben eine Trigeminus-Neuralgie?
Am 3. März 2008 um 20:02 Uhr
Kleine Zwischenlösung wär gut
Am 4. März 2008 um 13:00 Uhr
Nähe erzeugen, Nähe bekunden. Schön. Korrekten Abstand einhalten müssen: nicht schön. traurig, trüb, falsch. Unmöglich.
Am 4. März 2008 um 13:22 Uhr
Sehr schwere Krankheiten kann ich auch nicht heilen. Jetzt zu den ängstlichen Bildern zurück. Wolkenbruch abwarten
Am 4. März 2008 um 13:59 Uhr
Sonne kommt
Am 4. März 2008 um 16:08 Uhr
hier war sonne schon da, jetzt isse wieder weg. statt KLEINE zwischenlösung wär gut, las ich übrigens: KEINE zwischenlösung wär gut. wäre das dann die lösung, oder aber: die aufgabe jeder hoffnung auf lösung. irgendwie leuchtete es mir auch ohne L ein.
bestimmt wird es hier bald ins regnen kommen. wissen Sie denn inzwischen, ob Sie am samstag in Kölle oder im ausland sind?
ach – und hier noch einen tipp: freunde kommen nach kölle. und zwar dann und dort: heute ist morgen – La mer gelée. Mittwoch 05.03., 20 Uhr. Kölnischer Kunstverein/Die Brücke.
Am 4. März 2008 um 22:28 Uhr
Ich muß am Freitag nach England reisen und hier alles erstmal so stehenlassen. Dort wurde mir Geld versprochen. Wahrscheinlich ein Trick.
Am 4. März 2008 um 22:47 Uhr
Ich beobachte von meinem Balkon, wie die Leute ankommen und oben in den Theatersaal von die KKV gehen und versuche dann an der Art des Aussehens der Leute die Art der Veranstaltung zu raten, muß auch gar nichts mit Literatur zu tun haben. Am Sonntag riet ich ordentlich rum, da kamen lauter Leute mit eher so hochpreisigen Fahrrädern, Jack Wolfskind Kleidung, urbaner taz-Sportler-Stil, Frauen mittleren Alters mit Kurzhaarfrisuren Rucksäcke usw. dazu nicht weiter auffallende Männer. Was konnte das sein. – Da hatte Dietmar Dath im Wechsel mit glaube ich Andreas Platthaus das ganze Waffenwetter vorgelesen. Da wär ich im Leben nicht drauf gekommen.
urban halte ich übrigens für ein Wort aus dem Wörterbuch des Ekelmenschen, aber bin ich glaub ich der Einzige, da es oft VErwendung findet. Gerade im Radio, ich bin die Debattenkultur im Moment so leid und will nichts mehr wissen und bei Politik und Gesellschaft nicht mehr mitdenken, sollen Jüngere machen. Mich befremdet, daß man jetzt selbst ins Politikeralter, Gesellschaftsstützenalter kommt, schon bereits ist, etwas von dem ich nicht erwartet habe das es jemals einträte. Ich bin Markus Söder. Allerdings gut war heute ein riesiger Bildband für 50 Cent Der deutsche Bundestag 1949 – 1979, Grußwort Richard Stücklen. Gute Bilder. Noch schöner ein Buch von der Gutehoffnungshütte über Siedlungsbau in der 50erJahren, ausgeschieden aus der Bücherei der Gutehoffnungshütte mit mehreren Stempeln. Im Bundestagsprachtband war eine Widmung zum 70jährigen Geburtstags des in FReundschaft verbundenen Jubilars von einem MdB, der mit seinem unleserlichen Namen unterschrieben hatte und MdB dazugesetzt. Auch gut auch gut Jetzt gleich kommt was auf 3Sat was auch gut sein könnte. Meine ganzen Programme sind von gestern auf vorgestern total verstellt und plötzlich kann ich auch rbb empfangen. Ich glaube die VErmieter haben den Kabelanbieter gewechselt und den kleinen Mann darüber wie immer! nicht informiert. Auf der Proemenade traf ich Doreen. Sie sah fantastisch aus! Leider hatte sie nicht viel Zeit, busy busy, schade schade, ich hätte sie gern noch ein bißchen durchgebumst. Im Kunstverein bekam ich meinen neuen elektronischen Schlüssel ausgehändigt. Es hatte von September ja?, ich glaube von SEptember mbis jetzt gedauert. Er kostete 49 Euro 3.
I hate myself and I want to die
Am 4. März 2008 um 23:49 Uhr
„Das Block“ kann man nicht kucken, Kamera zu nah. Was hab ich in den Poren oder Ohren der Leute verloren
Am 5. März 2008 um 14:19 Uhr
liebe alleine irren, ich hatte nochmal nachgedacht über lieb sein und unverstellt sein. Dabei kam heraus: Aggressionen ausagieren will gelernt sein. Maß, Situation, Gegenüber, Ziel. Vielleicht bräche wirklich alles zusammen in kürzester Zeit, wenn alle „ehrlich“ wären. Sehr wahrscheinlich.
Am 5. März 2008 um 15:22 Uhr
ich glaube, ich bin gerade so in mir drin, dass ich immer lese, was da gar nicht steht. ich las eben:
„Vielleicht brächte man wirklich alle zusammen in kürzester Zeit, wenn alle ehrlich wären. Sehr wahrscheinlich.“
das las ich und dann ging ich kaffeekochen und dachte darüber nach, wie es wäre, wenn alle zusammen gebracht wären, aufgrund ihrer neuen ehrlichkeit. es ging mir ein ehrliches picknick im kopf herum, die luft war klar und winterlich, die temperaturen dennoch komfortabel, und mit jedem bissen würden alle schöner! kurz drauf kam ich mit dem kaffee zum schreibtisch zurück – und plötzlich steht da etwas ganz anderes: alles brächte zusammen! aha.
gestern abend auch, sagte jemand: ich muss jetzt wirklich schlafen gehen! und aus irgendeinem grund verstand ich: es muss doch noch ein absacker geben. meine wahrnehmung hat sich entkoppelt. und O. meinte vorhin beim thai, man müsste sie eigentlich alle hernehmen und als parodie auf schweizer bühnen bringen. HA! von schweizer dramaturgen zum knallchargen gemacht! unverzeihlich. aber womöglich momentweise amüsant. dabei ist stets nicht auszuschließen, dass ich das problem bin. mein kopf, zum beispiel. teuflich, teuflisch.
Am 5. März 2008 um 15:44 Uhr
soll ich eins davon wegtun?
vielleicht sind auch die Lettern zu klein für Ihre werten Augen, und ich lache
Am 5. März 2008 um 15:52 Uhr
Auch ich wollte heute Kaffee kochen, hatte keinen Kaffee mehr, war aber am Telefon verabredet mit einem, den ich nicht kenne. Schon deswegen Wut. Da saß ich hier so folgsam und renitent am Telefon und ärgerte mich, daß ich mich nicht traue vom Telefon wegzugehen und Kafee zu kaufen. Zu mir sagte dann Jocki, daß folgsam und renitent womöglich zusammengehöre, ewige Pubertät, d.h. meine Bosheit ist nur die Verkleidung meiner totalen Harmlosigkeit. Deswegen werde ich euch alle auffangen wenn ihr zusammenbrecht, euch zusammensetzen und auf schweizer Bühnen stellen, aber nicht als Parodie
Am 5. März 2008 um 15:55 Uhr
da zeigt sich dann die Gemeinheit ganz unverhohlen
Am 5. März 2008 um 15:59 Uhr
könnte ich mir heute deinen Liebhaber eigentlich ansehen, wenn ich dahinginge wo du sagtest und woran erkennte ich ihn?
Am 5. März 2008 um 16:15 Uhr
Wo du grad sagtst beim Thai, beim Oxfam war einer der hatte ein blaues Auge und eine Baseballkappe, nicht so ganz bei sich, da fragte die liebe ältere Ehrenamtlerin: oh, was haben Sie gemacht, sind Sie gefallen? Und er, nicht faul, nimmt die Mütze vom Kopf, zeigt seinen zur Hälfte rasierten Schädel und eine riesige genähte Wunde die sich vom Ohr bis hoch zum Scheitel zog, ich zuckte zusammen, die alte Frau natürlich auch, zisch, ein toller Moment. Der sah aus wie gehirnoperiert, war aber tatsächlich wohl beim Aussteigen aus dem Bus rausgefallen, erzählte er. Dann hielt er eine Hose hin und fragte nach der Größe, die Frau fand sie lange nicht, dann doch: 25. – 25 wat is dat dann? Frau: weiß ich leider nicht. Ich: das ist eine kurze 50 und wunderte mich über mein Herrschaftswissen. Mann: die paßt mir doch, oder? – Und da wollte ich eigentlich sagen: besser, Sie probieren die an, dachte aber: kann der bestimmt nicht und sagte dann: müßte eigentlich. Mein toller Laber-Blog, das hab ich mir immer gewünscht!
Am 6. März 2008 um 11:52 Uhr
macht leider gute Laune
Am 6. März 2008 um 21:37 Uhr
leider? ich sehe da ambivalenz. ach. und den liebhaber, den hättest du ganz einfach erkennen können, es wäre einfach der einzige gewesen, der da war. hzl a.i.
Am 7. März 2008 um 00:24 Uhr
Das tut mir leid, ich mußte woanders hin, morgen auch. Your keys are taped to the inside of the compost heap lid. Cool. I´ll sleep in a house with squirrels and owls, East London.
Schönes Wochenende!
Am 7. März 2008 um 00:36 Uhr
auch dir: das schöne wochenende. ein hoch auf squirrel and owls!
Am 10. März 2008 um 12:51 Uhr
Sturm, Hagel, schlechte Traeme. ich moechte nun wieder nach Hause, das Flugzeug kommt noch nicht. In der Fremde merkt man besser, was mit einem los ist und entge. Mehr muss ich ja hoffentlich nicht sagen. contains friendly balanced bacteria. St. Pancreas City Jail. channel Ich kann das Business nicht, ich kanns nicht und ich wills nicht.
Am 10. März 2008 um 12:53 Uhr
Das ist natuerlich irgendwie schlecht
Am 10. März 2008 um 13:10 Uhr
Und fuehrt zu der Ueberlegung das Country-Life waere das wahrere / 6 oder 7 million Leute hier, das muss doch nicht sein und alle rennen angestochen und wissen anscheinend genau wohin, da stimmt doch was nicht. Verarschen kann ich mich selbst. Gestern war ich in Camden durch den Regents Park Gewitter, ich schreibe erst weiter wenn die Kriege aufgehoert haben 30 mins free internet surfing with a hot drink of your choice, excluding tea. Hot whisky hot wodka hot please click cyberleader to begin,
Am 10. März 2008 um 13:13 Uhr
Hier ist erst 12:12 gestern Nacht erschien mir ein Chinese und sagte ich haette noch 10 Jahre zu leben. Das erschien mir wenig und ich kriegte Angst und wachte auf, er hatte vor Sainsbury in einem Sandhaufen gesessen. Der Himmel war rot.
Am 10. März 2008 um 13:20 Uhr
jaja
Am 10. März 2008 um 13:21 Uhr
tschuess