Hermann Axen als Mensch
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Hey, ich habe eben davon geträumt, was du bei Romantico Brusi aussztellen wirst. Es waren gewissenhaft gemachte DIN A4 Zeichnungen, mit den Albrecht Dürer Buntstiften, (Fluß)Landschaften mit Burgen und Schlössern, Mittelalter-Stimmung, ruhig, in sog. „dunklen Erdtönen“. Umbra, Gebrannte Siena. Caput mortuum. Terrestra fenestra. das wird den Leuten bestimmt gefallen, dachte ich — und dazu in einer Art fotorealistischer Manier Malerei und zwar! hielt eine geöffnete Hand dem Betrachter einzelne Finger hin. Auf je einem Bild erst einen, dann zwei, bis es am Ende ein Fingerhaufen von ca. 8 – 10 war. Aber ohne Blut. Die Finger waren anscheinend oben und unten zu. Sauber vernäht, lasertechnik? abgebunden und gleich verheilt? Das war die eine Serie. Dann eine weitere Serie mit so komischen Fingerkuppen, da fragte ich mich, was da jetzt dran sei, eine dritte wieder mit Händen und in den Fingerkuppen dann ganz kleine Hände mit ganz vielen Fingern, wie ein Gewürm. Schließlich noch offene Hände mit schwarzen Löchern da , wo die Fingerkuppen sind. Das war die Chose. Alles bereits vor der Eröffnung verkauft.
Auf der Brusi-Seite ist ja ein Bild von einem Fotzen- oder Hinterneingang. Sowas regt mich gleich auf. Was wollen die Leute damit beweisen? Wie unprüde sie sind? Wie schlecht der Kapitalismus sich auswirkt? Das man sich nichts vormachen soll, weil die Welt und alles sich letztlich auf sowas reduzieren läßt?
Dann kommt man irgendwo rein, schönes großzügiges Haus von irgendwelchen Reichen, alles schon schlimm genug, riesige tolle Blumen aus fernen Ländern auf dem Tisch, die ich noch nie gesehen habe und das öde Fotzenantlitz an der Wand. Schrillo-Alarmio, jetzt weißte gleich wo du dran bist, hähä! So frei sind nämlich wir und wie frei bist du? Hast Probleme damit?
Diese doofe Kunst. Immer kriegt man was reingedrückt von irgendwelchen Spackos. Irgendeine blöde Impertinenz. und wenn man sich ärgert glauben sie auch noch, sie hätten das Ziel erreicht, oh Lord. Da bin ich doch lieber in der Welt der Worte, der Gedanken, ja? da gibts natürlich auch blöde Impertinenz, aber man hat doch mehr Möglichkeiten, sich dazu zu verhalten, nein? Buch zuklappen etwa und ich komm heut wieder zu nichts und das Geld ist noch nicht da, IMMER noch nicht. — Was ist los? Haste dich ein bißchen künstlich aufgeregt und dich nicht so gut ausdrücken können, ich übernehme die Verantwortung. ok. Halt die Fresse.
Jetzt hätte ich gern die Kraft die Wohnung umzupflügen. Woher? Gestern vom Sperrmüll einen Unterschrank geholt, die kapuute Truhe dafür weggetan. Gutes System. Zufriedenheit.
Der durch Honecker entmachtete Stoph verbringt die meiste Zeit in seinem riesigen Garten in Grünheide. Das Dienstpersonal, auch Personenschützer, muss seine Äpfel zählen, Beete bestellen, riesige Gewächshäuser pflegen. „Extra dafür mussten wir ein Stück Wald roden, weil Stoph Obst anbauen wollte. 365 Obstgehölze wurden gepflanzt, alles, was es so gab. Ich riet ihm ab – aber er wusste alles besser.“ Wolfgang Rechow war sein Gärtner. Stoph ist besessen von seinem Garten. Und vom Obsteinkochen. „Für die neue Ernte mussten die Gläser dann leer gemacht werden. Alles wurde weggeschüttet. Die Ernte von fast fünfhundert Tomatenpflanzen wurde erst eingeweckt und später an die Wildschweine verfüttert.“
Trocken wie ein Fisch sei Krenz gewesen, für Frauen habe er kein Auge gehabt. Höchstpersönlich schneidet er regelmäßig Horoskope für Honecker aus der BILD – Zeitung aus.
Quelle MDR
Am 3. April 2007 um 21:32 Uhr
Keine Ahnung, mit wem Du da im Traum sprichst, aber der vollmond hat Dir da scheints, anscheinend höchstwahrscheinlich den Händesalat-Albtraum vom Schnüffel-hündischsten Hund, the austrian King of porn MÜHL untergeschoben. Dumme Sache das HAHAHAHA!
Am 3. April 2007 um 23:29 Uhr
Joi, was hatte ich mich gerade erschrocken über dieses österliche Grün! Wird jetzt alles anders?
Am 10. April 2007 um 12:23 Uhr
Nun muss sich alles, alles wenden