Popol Vuh
Saubere 53 Nüßchen Novesia Goldnuß für sofort zum verarbeiten
(bitte keine Spaßbieter)
4. – 5.10.13
Office Dientzenhofer, Prag
Funicular
Mündliche Rede
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Das muß doch recht komisch sein, so von sich zu lesen, als Lebender
Der wandelnde und größtenteils bereits erfaßte und erschlossene Forschungsgegenstand, der Organismus im Übergang zum Literaturarchiv und Museum
Taschenkalender 1972
Notizbuch, 344 Seiten, ohne Datum [??.??.1972 bis ??.??.1973]
Beschreibung
Der gebundene, mit einem weinroten Plastikeinband versehene Taschenkalender der Firma Baier & Schneider aus dem Jahr 1972, Format 10,4 x 14,4 Zentimeter, besteht inklusive der Vorsatzblätter aus insgesamt 344 unpaginierten Seiten: vier vorderen Vorsatzblättern, 4 Seiten Jahreskalender, 273 Seiten Tageskalender (einige Seiten wurden herausgerissen), 26 Seiten Anhang (mit Landkarte, Verkehrszeichen, Länderkennzeichen etc.), 20 Seiten Adressbuch, 14 Seiten unlinierte Blätter für Notizen, einem Faltkalender und einem hinteren Vorsatzblatt.Den Einträgen nach diente er Peter Handke wahrscheinlich weniger als Kalender denn als Adress- und Notizbuch. Der Großteil der meist stichwortartigen Notizen wurde von ihm jedenfalls nicht kalendarisch eingetragen. Sie entstanden vermutlich in einer Zeitspanne von 1972 bis mindestens Mitte 1973 vor allem in Kronberg und Paris sowie an verschiedenen Reiseorten, die von Handke aber nicht wie in seinen späteren Notizbüchern eigens vermerkt wurden, sondern vielmehr aus den notierten Adressen hervorgehen. Zum Beispiel Torcello und Venedig (vorderer Vorsatz), Cabourg (Kalenderblatt vom 1. März) oder Stuttgart (14. Juni). Hinweis für die über das Jahr 1972 hinausreichende Verwendungsdauer des Kalenders geben Notizen, die erst 1973 entstanden sein können, wie etwa eine Auflistung von Werken des Schriftstellers Hermann Lenz, in der auch das Jahr 1973 berücksichtigt ist (16. Juni). Handke hatte den Taschenkalender vermutlich sogar noch nach 1973 als Adressbuch in Verwendung.Die im Kalender vermerkten Einträge bestehen in erster Linie aus Namen, Adressen, Telefonnummern und Terminen sowie Listen mit zu erledigenden Dingen. Am Tageskalenderblatt des 6. Jänner 1972 zum Beispiel, kurz nach seinem Einzug in das Eigentumshaus in Kronberg, notierte Handke: »Farben«, »Papier«, »ab Mittwoch das Baby« und »Versicherung: Hess. Unfall{versicherung [Steno]}: morgen anrufen!!«. Man findet im Kalender nicht nur eigenhändige Einträge, sondern auch mit fremder Hand geschriebene Adressen und Nachrichten wie zum Beispiel: »ich bin gegen 1 h sowieso wieder hier wenn wir dann vielleicht essen gehen mögen« (8. Februar) oder »Freddy hat 2 x angerufen« (im Notizteil des Kalenders). Viele der Einträge wurden von Handke in Stenografiekürzeln notiert und sind deshalb nur schwer zu entziffern. Um die Notizen herum findet man immer wieder wie beim Telefonieren gemachte einfache Kritzeleien.Darüber hinaus enthält dieser Taschenkalender vereinzelt Notizen zu verschiedenen Schreibprojekten. Bisher konnten Aufzeichnungen zum Theaterstück Die Unvernünftigen sterben aus, zum Portrait Jemand anderer: Hermann Lenz, zum Filmdrehbuch Falsche Bewegung und zur Erzählung Die Stunde der wahren Empfindung gefunden werden. Es sind aber noch nicht alle in Stenozeichen geschriebenen Notizen entziffert wie zum Beispiel die Aufzeichnungen auf den Blättern vom 27. und 28. Juni. Diese Vielfalt deutet darauf hin, dass der Kalender vermutlich nur, wenn kein anderes Schreibmaterial zur Hand war, als Merkbuch verwendet wurde. Es handelt sich zudem, bis auf die Notizen zum Text über Hermann Lenz, immer nur um kleinere Einträge. (kp)
Werkbezüge
Tabellarische Daten
Titel, Datum und Ort
Zusätzlich eingetragene Werktitel: Die Unvernünftigen sterben aus (Tageskalenderblatt vom 31.1.1972)
Entstehungsdatum (laut Vorlage): 1972
Datum normiert: ohne Datum [??.??.1972 bis ??.??.1973]
Entstehungsorte (ermittelt): Kronberg im Taunus, Paris
Materialart und Besitz
Besitz: Literaturarchiv der Österreichischen Nationalbibliothek
Signatur: ÖLA SPH/LW/L3/2
Art, Umfang, Anzahl: 1 Taschenkalender 1972 mit weinrotem Plastikeinband, 344 Seiten (inkl. Vorsatz), unpag. 4 Seiten Vorsatz, 4 Seiten Jahreskalender, 273 Seiten Tageskalender (einige Seiten wurden herausgerissen), 26 Seiten Anhang (mit Landkarte, Verkehrszeichen, Länderkennzeichen etc.), 20 Seiten Adressbuch, 14 Seiten unlinierte Blätter für Notizen, ein Faltkalender (2 Seiten) und ein hinteres Vorsatzblatt
Format: 10,4 x 14,4 cm
Schreibstoff: Kugelschreiber (blau, schwarz, grün, rot), Tinte (blau), Filzstift (grün, blau, braun, schwarz, rot), Buntstift (blau, rot, schwarz, braun, gelb), Bleistift
Weitere Beilagen: 1 Polaroidbild mit Libgart Schwarz
Nachweisbare Lektüren
Musik:
Erwähnung von John Fogerty (Kalenderblatt vom 21.2.) und der Zeile »She is my kind of woman« (10.3.) aus dem Song My Kind Of Woman von Craig Morgan
Ergänzende Bemerkungen
Illustrationen: 1 Kinderzeichnung (Tageskalenderblatt vom 1. Juli)
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Insgesamt 76 Notizbücher aus dem Zeitraum von 1972 bis 1990 (der Gesamtumfang reicht an die 10.000 Seiten) sind derzeit in öffentlichen Archiven zugänglich. Auf Handkeonline werden sie in chronologischer Reihenfolge aufgelistet, nach festgelegten formalen Kategorien erfasst und mit Beispielfaksimiles veranschaulicht. Jedes einzelne Notizbuch wird in zweifacher Hinsicht beschrieben: in seinem eigenen materiellen Zusammenhang und in Bezug auf jene veröffentlichten Werke, die mit dem jeweiligen Notizbuch in einer Verbindung stehen. Diese Kurzbeschreibungen werden auch im Modul Werke & Materialien innerhalb des genetischen Konvoluts eines Werks angezeigt.
Quelle: http://handkeonline.onb.ac.at/node/11
Am 4. Oktober 2013 um 02:25 Uhr
http://www.dradio.de/dlf/sendungen/wib/2273820/
Bakterien für meine Seelen
Am 6. Oktober 2013 um 17:22 Uhr
Das Internet will uns umbringen. Wir müssen durch den Bifröst entkommen.
Am 8. Oktober 2013 um 01:43 Uhr
keine keine
Angaben zur Abhaltung
Inhalt Baustelle Essay
Der Begriff des Essay scheint gerade viele Probleme zu lösen und Auswege aus stockenden Verkehr zu versprechen. Die Konjunktur sowohl idealisierender Modelle einer Begegnung von Forschung und Kunst wie auch eine Fülle von tatsächlich im Namen von und im Anschluss an Artistic Research sich entwickelnder Praktiken, dazu eine allgemeine Müdigkeit mit den Regeln und Demarkationslinien der etablierten Disziplinen, aber auch eine große Skepsis gegenüber der Unverbindlichkeit reiner Künste – das alles trägt dazu bei, dass die Kategorie des Essay, immer schon zuständig für Zwischenformate zwischen Kunst und Wissenschaften jetzt den Weg zu den nicht schreibenden Künsten gefunden hat. Der Begriff Essay-Film ist bereits inflationär für alles, was weder Blockbuster-Kino noch Strukturalismus ist; der Ausstellungs-Essay ist ein Lieblingsbegriff der Kunstkritik, der Essay-Film hat auch in die Sprache von installierter Medienkunst Einzug gehalten und auch bei der Formatierung von Abschlussarbeiten an dieser Hochschule, bei der Zuordnung der Elemente zu einander, hört man immer häufiger das Wort vom Essayistischen, das zugleich klären, absichern und dann in derselben Geste öffnen will.
Das Seminar möchte zum einen die Hauptlinien der Essay-Traditionen der Literatur nachzeichnen und so begriffliche und historische Handreichungen für all diejenigen liefern, die sich in dieser Tradition auch in anderen Kontexten sehen, zum anderen will es einen Überblick über Anwendungen der Essay-Tradition in den visuellen Künsten geben. Gibt es eine Vorarbeit – denn das wäre ja Tradition im guten Sinne – eines produktiven Denkens jenseits der Disziplin, das sich nicht in ein subjektivistisches Niemandsland verirrt? Welche Rolle spielt das in den bildenden Künsten vielleicht leichter greifbare praktische Wissen für eine essayistische Produktion? Oder ist die Leistung des Essays von den Pre-Sets der technischen Apparate übernommen worden, sind also überraschende Zusammenhangsbildung und Sprung, entscheidende Techniken des Essay, von medialen Schaltungen ersetzt worden, die einst mit der Errungenschaft der Montage begonnen haben?
Inhaltliche Voraussetzungen
(erwartete Kenntnisse) keine
Methodisch kritischer Überblick über zeitgenössische künstlerische Werkformen und Strömungen Unterrichts-/ Lehrsprachen Deutsch Lehr- und Lernmethode (Vermittlung der Kompetenzen) Workload für Studierende Frontale und interagierende Elemente Empfohlene Fachliteratur Theodor W. Adorno, Der Essay als Form, in ders. Noten zur Literatur, in Schriften Band 11. Frankfurt/M: Suhrkamp 1974 Roland Barthes, Das Rauschen der Sprache, Frankfurt: Suhrkamp 2005 Tilman Baumgärtel, Vom Guerillakino zum Essayfilm: Harun Farocki, Berlin: b_bookz 1998 Homi K. Bhabha, Introduction und The Commitment to Theory, in ders., Nation and Narration, New York/London: Routledge 1994 Christa Blümlinger/ Constantin Wolf (Hg.), Schreiben Bilder Sprechen: Texte zum essayistischen Film, Wien: Sonderzahl 1992 Pierre Bourdieu, Meditationen. Zur Kritik der Scholastischen Vernunft, Frankfurt: Suhrkamp 2001 Sergej Eisenstein, Notate zu einer Verfilmung des Marxschen „Kapital“, in ders. Oktober – Schriften 3, München: Hanser 1975 Alexandder Kluge, Verdeckte Ermittlungen, Berlin: Merve 2001 Sven Kramer/Thomas Tode, Der Essayfilm – Ästhetik und Aktualität, Konstanz: UVK 2011 Michel de Montaigne, Essais, Frankfurt: Eichborn 1998 Octavio Paz, Das Labyrinth der Einsamkeit, Frankfurt/M: Suhrkamp 1974 Paul Valéry, Dichtkunst und abstraktes Denken, in: ders. Zur Theorie der Dichtkunst, Frankfurt/M: Suhrkamp 1974 (auch in Werke Bd. 5 – Frankfurter Ausgabe, Frankfurt/M: Insel 1991) Sowie Filme von Harun Farocki, Robert Frank, Alexander Kluge, Chris Marker, Jonas Mekas, Pier Paolo Pasolini, Agnes Varda und vielen anderen
Allgemeine Angaben Titel Kunst der Gegenwart I Nummer 040.023 Art Vorlesung Semesterstunden 2 Angeboten im Semester Wintersemester 2013/14 Vortragende/r (Mitwirkende/r) Diederichsen Diedrich Organisation Institut für Kunst- und Kulturwissenschaften Kontakt Stellung im Studienplan / ECTS Credits Pflichtfach: 8 | Wahlfach: 1 | Doktoratsstudien: 0 Studienart/Studium STPV Studienzweig Abs. Fach empf. Sem. ECTS Credits Vorauss. Äquiv. Art Typ Name laufend Diplomstudium 542 Bühnengestaltung (UG2002) U09 1. WK Wahlfach / Wahlfach W 1,6 keine keine 588 Konservierung und Restaurierung (UG2002) U11 1. PF Kulturwissenschaften / Kunstgeschichte KA 2 keine keine U11 2. PF Kulturwissenschaften / Kunstgeschichte KA 2 keine keine Lehramtsstudium 590 UF Bildnerische Erziehung (UG2002) U12 1. PF Geschichte und Theorie der Kunst / Geschichte und Theorie der Kunst KA 2 keine keine U12 2. PF Geschichte und Theorie der Kunst / Angebot Wahlpflichtfächer Geschichte und Theorie der Kunst KA 1 keine keine 592 UF Textiles Gestalten (UG2002) U12 2. PF Kultur und Gesellschaft II / Angebot Wahlpflichtfächer Kultur und Gesellschaft II KA 2 keine keine Diplomstudium 606 Studienzweig Bildende Kunst (UG2002) U13 607 Studienzweig Kunst und kulturwissenschaftliche Studien (STZW von , UG2002/U13) 1. PF Kunst-, Kultur- und Naturwissenschaften und Geschlechterforschung / Kunst-, Kultur- und Naturwissenschaften und Geschlechterforschung KA 2 keine keine U13 606 Studienzweig Bildende Kunst (STZW von , UG2002/U13) 1. PF Kunst-, Kultur- und Naturwissenschaften und Geschlechterforschung / Kunst-, Kultur- und Naturwissenschaften und Geschlechterforschung KA 2 keine keine sonstiges Studium 990 Besuch einzelner Lehrveranstaltungen (UG2002) U00 1. PF LV aus wissenschaftlichen Fächern / Es können nur einzelne LV aus wissenschaftlichen Fächern besucht und absolviert werden – keine künstlerischen oder praktischen Lehrveranstaltungen W 1 keine keine
Am 8. Oktober 2013 um 22:25 Uhr
Die neue SILBERKUPPE in der Keithstraße ist klasse!
Am 10. Oktober 2013 um 23:00 Uhr
Silver Hesse
+ Neo-Mannerism
It’s everywhere, and it all looks the same. In sculpture there’s Anarchy Lite. Those post-minimalist formal arrangements of clunky stuff, sticks, planks, bent metal, wood boxes, fabric, old furniture, concrete things, and whatnot leaned, stacked, stuck, piled, or dispersed around a clean white gallery. There’s usually a subtext about wastefulness, sustainability, politics, urbanism, or art history. That history is almost always straight out of sixties and seventies Artforum magazines or the syllabi of academic teachers who’ve scared their students into being pleasingly meek, imitative, and ordinary.
(…)
All this art is dying to be understood. And it is, instantly, by everyone, in the exact same way. Never mind that Oscar Wilde said, „The moment you think you know a work of art, it is dead to you.“ It fills galleries and biennials and is already so dead-on-arrival it may as well put a gun to its own head. It’s all intellectual wallpaper, pricey placeholders, ham-acting, and showbiz. I know artists are facing knotty times, and I say this with love, but: Enough.
http://www.vulture.com/2013/10/jerry-saltz-on-arts-insidious-new-clich.html
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Knotti Times
http://woerterbuchnetz.de/cgi-bin/WBNetz/wbgui_py?sigle=RhWB&lemid=RK11071&mode=Volltextsuche&hitlist=&patternlist=&mainmode=
Am 9. Oktober 2013 um 15:35 Uhr
So ist es aber: jetzt jahrelang zusehen müssen, was die Werber und Vermittler aus dem eingesickerten Thema machen, will ich natürlich auch nicht.
Die Fashion des Abwendens, nicht mehr Lächeln, Unterlaufen. Die modisch Versprengten, Fragilen und Verirrten, die dir ab sofort die Autos verkaufen.
Am 9. Oktober 2013 um 15:51 Uhr
ach doch. Habe doch total Lust drauf
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Markus Söder wird Heimatminister
wie man seine Art gewinnt
Versuch über den Pilznarren
Tebartz van Elst
Roderich von Ulm
Am 9. Oktober 2013 um 21:59 Uhr
Roderich van Ulm!
Am 9. Oktober 2013 um 23:17 Uhr
ja, natürlich! van Ulm
und Cassavetes und Dom in Flammen
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( http://festival-of-lights.de/grand-opening/ )
Am 12. Oktober 2013 um 23:44 Uhr
Pfarrer Alfred Buß, Unna
#Wort zum Sonntag #Klassenkampf
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KRÖMER
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– Feinkörniges papier für die Acrylmalerei 50 blatt 24 x 32 cm
– 40 blatt 24 x 32 cm
– 3 Packungen gibt es so dazu
bei fragen bitte mailen
wir haben keinen Hund und keine Katze nur Vögel kein Umtausch keine Reklamation u . s . w
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mei, der blöde Broder
Am 13. Oktober 2013 um 18:10 Uhr
Ein Tag im Juli. Berlin 1945
BRD 1975, R: Jost von Morr, John Lionel Bandmann, 45’ · 16 mm
Berlin nach einem Bombenangriff 1944 / Köln nach einem Bombenangriff
D 1944, 23’ · 35 mm, stumm
Während des Krieges nicht veröffentlichte und nur stumm überlieferte Wochenschau-Aufnahmen dokumentieren die schweren Bombenschäden und die Aufräumarbeiten in Berlin und Köln. Kurz nach dem Einzug der Amerikaner im Sommer 1945 in das von der Roten Armee befreite Berlin hielten US-Kameramänner auf 16mm-Farbfilm das Leben in der Stadt fest. 1975 wurden diese Aufnahmen wiederentdeckt und von John Lionel Bandmann und Jost von Morr für die Berliner Produktionsgesellschaft Chronos-Film bearbeitet. Flugaufnahmen zeigen Berlin als eine gespenstige Ruinenlandschaft. Die unbekannten Kameraleute interessieren sich vor allem für die Hauptsehenswürdigkeiten, stellen in Interviews aber auch Einzelschicksale vor. Sie beobachten die russischen Soldaten, eine britische Militärparade und die Ankunft des amerikanischen Präsidenten Truman in Gatow.
Einführung: Jeanpaul Goergen
am 13.10.2013 um 18.30 Uhr
Am 14. Oktober 2013 um 18:00 Uhr
Trübsinn Internet Witzelsucht Warten
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22:28 Geistig abnorme (österreichische) Rechtsbrecher und ihre Welt #3Sat
Warten
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15.10.
http://www.falter.at/falter/2012/12/04/ich-kann-nicht-realistisch-uber-frauen-schreiben/
Falter 49/12, Peter Handke im Gespräch mit Klaus Nüchtern
Am 15. Oktober 2013 um 13:45 Uhr
Konsensirrtum und Wir-Verwirrung
(…) Dass allgemein überschätzt wird, in welchem Ausmaß andere Menschen und speziell Freunde die eigenen Ansichten teilen, ist ein ab den 1930er Jahren sporadisch erwähntes und später auch empirisch erforschtes Phänomen. Seinen heutigen Namen false consensus effect trägt es seit einer 1976 veröffentlichten Studie, die die Ergebnisse diverser Experimente zusammenfasste. Die Psychologen Lee Ross, David Greene und Pamela House baten Studierende unter anderem, eine halbe Stunde lang mit einem Schild »Eat at Joe’s« – oder in einer Variante des Experiments »Repent!« – über den Campus der Stanford University zu laufen. Diejenigen, die einwilligten, glaubten, dass auch knapp zwei Drittel ihrer Mitmenschen dazu bereit wären. Aber auch die Studierenden, die das Schild nicht tragen wollten, gingen davon aus, dass zwei Drittel ihrer Mitmenschen sich genau wie sie entscheiden würden. (Tatsächlich war die Verteilung im Experiment jeweils etwa fünfzig zu fünfzig.) Die Studie stieß auf großes Interesse, in den folgenden zehn Jahren erschienen an die fünfzig Veröffentlichungen mit neuen Daten.
Die Konsensillusion ist überall, sie färbt die Einschätzungen der Häufigkeit von Persönlichkeitsmerkmalen, psychischen Problemen, Augenfarben, Vorlieben für bestimmte Lebensmittel oder Filme, religiösen und sportlichen Betätigungen. Sie tritt vor allem dann auf, wenn die Beteiligten einander attraktiv finden und davon ausgehen können, auch in Zukunft Kontakt zu haben. Der Effekt zeigt sich auch dann, wenn die Befragten wissen, dass eine Mehrheit ihre Meinung nicht teilt. Sie überschätzen dann immer noch die Größe der Minderheit, der sie angehören. Der Konsensirrtum innerhalb einer Gruppe ist ausgeprägter als der zwischen den Gruppenmitgliedern und der Außenwelt. (…)
http://www.klett-cotta.de/autor/Kathrin_Passig/13587
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(von Konsensillusion soweit bekannt nie betroffen gewesen)
Am 15. Oktober 2013 um 15:36 Uhr
ewiges Rumkränkeln mit zähem, säuerlichem Ausfluß; scheitelhafter Wellkopfschmerz, Halswundsein, Mundstarrkrampf, Gliederreißen, Ohrverdrießung rechts
Am 15. Oktober 2013 um 18:22 Uhr
Die Menschheit vom Schmus zu entwöhnen
Am 15. Oktober 2013 um 21:37 Uhr
15.10.
zum heutigen geburtstag von nietzsche foucault und mesut özil…
http://www.syberberg.de/Syberberg2/Schleef_Nietzsche_2_QT2.html
ps.
ich verehre schleef sehr.und es war und ist für mich ein fundamentaler auftritt/monolog,den ich damals mehrfach lauschen durfte.
Am 15. Oktober 2013 um 22:36 Uhr
konsensillusion konkret:18.märz 1990..
/und weitere folgten. TROTZDEM,..(die lassen sich aber nicht unter diesen begriff “subsumierenâ€).
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23:27 würde ich „Hoffnung“ nennen. Die Hoffnung hatte ich 1990 auch, auch 1998 noch wg. rot/grün. Hoffnung hat man als „der Mensch.“
Am 16. Oktober 2013 um 16:15 Uhr
Arbeit am werkgenetischen Material dank umfangreichen Vorlaßbestandes
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„18.4.72 Heide/Holstein“, LA SPH/LW/S107/495 (c) Peter Handke
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[P. H. in keiner Erhaltung je das gewesen, was man als schönen Menschen bezeichnen würde. (ich)]
Am 16. Oktober 2013 um 20:05 Uhr
ich bin gegen 1 h sowieso wieder hier wenn wir dann vielleicht essen gehen mögen
Am 17. Oktober 2013 um 14:02 Uhr
Der Sohn erinnert sich an einen Familienausflug: „Vater hatte vorher einen Erkundungsgang unternommen, um ein ergiebiges Gebiet zu finden (…). War das Gebiet erst einmal gefunden, führte Vater seine kleine Truppe dorthin. Alle kleinen Soldaten nahmen ihren Platz ein und begannen das Gefecht in genau abgemessenen Abständen, wie ein gut ausgebildeter Infanteriezug, der zum Angriff durch die Wälder zieht. Wir spielten, dass wir schwer zu fangendem Wild auf der Spur waren, und es gab einen Wettkampf darum, wer der beste Jäger sei.“ Keine Frage – Vater war der beste Jäger. „Vater gewann immer.“ Und die Gejagten – waren Pilze. „Die jüngsten (…) versteckten sich und waren schwer zu erkennen. Die ausgewachsenen waren schwammig und oft so groß, dass ein Herrenhut sie nicht verdecken konnte (…). Wenn Vater einen wirklich vollkommenen Pilz entdeckt hatte, lief er auf ihn zu, warf seinen Hut darüber und stieß auf seiner kleinen Silberpfeife ein schrilles Signal aus (…). Erst wenn wir versammelt waren, entfernte Vater den Hut, und wir durften die Beute sehen und bewundern.“ Soweit Martin Freud (1999, S. 64 f.), Sigmund Freuds ältester Sohn, der hier das Sammeln von Feld- und Waldfrüchten, eine ‚weibliche’ Tätigkeit gemäß traditioneller Arbeitsteilung zwischen den Geschlechtern (vgl. Bischof-Köhler 2002), in eine militärische Aufgabe umwandelt. Der Jäger erlegt die Beute, der Krieger tötet den Gegner. Ein ‚richtiger’ Mann beweist sich, indem er siegt. Die Prämie des Siegers ist der Stolz; die Scham bleibt dem Opfer vorbehalten. Der „chronischen Triumphhaltung“ des Jägers entspricht die „Implantierung der chronischen Scham (…) in den Beute-Opfern“ (Krause 2002, S. 55). Ernest Jones lässt die Szene, in der Freud den Pilz „mit seinem Hut“ gefangen nimmt „als sei es ein Vogel oder ein Schmetterling“, denn auch mit einem „Schrei des Triumphes“ enden (1962, II, S. 461). Woher kommt das Bild vom Pilz als geflügeltes Tier? Welche Assoziationen mögen dazu geführt haben?
Schlagen wir nach bei Freud, erfahren wir, dass „der Pilz (…) ein unzweideutiges Penissymbol“ ist. Es gebe Pilze, „die ihrer unverkennbaren Ähnlichkeit mit dem männlichen Glied ihren systematischen Namen verdanken (Phallus impudicus)“ (1916/17, S. 166 f.). Und an anderer Stelle heißt es, „wenn die gebräuchliche Bezeichnung der Geschlechtstätigkeit des Mannes im Deutschen ‚vögeln’ lautet, das Glied des Mannes bei den Italienern direkt l’uccello (Vogel) heißt, so sind das nur kleine Bruchstücke aus einem großen Zusammenhange, der uns lehrt, dass der Wunsch fliegen zu können, im Traume nichts anderes bedeutet als die Sehnsucht, geschlechtlicher Leistungen fähig zu sein“ (1910 a, S. 198). Wem diese Leistung gelingt, der mag einen Schrei des Triumphes ausstoßen. Doch was bedeutet der Hut, mit dem der Pilze gefangen genommen wird? Freud meint, dass „die Symbolbedeutung des Hutes sich aus der des Kopfes ableitet, insofern der Hut als ein fortgesetzter, aber abnehmbarer Kopf betrachtet werden kann“. Über das „Hutabnehmen“ erfahren wir, dass es eine „Erniedrigung vor dem Begrüßten“ bedeute. Wenn zwei Männer einander begegnen, die ihre Positionen noch nicht ausgehandelt haben, kommt es daher oft zu „Grußschwierigkeiten“. Beide „lauern“ darauf, wer wen zuerst grüßen wird. Diese „Grußempfindlichkeit“ hat „den Sinn (…), sich nicht geringer darzustellen, als der andere sich dünkt“ (1916, S. 395).
Der Schwächere grüßt zuerst. Seine „Verbeugung ist wahrhaft höflich, denn sie war ursprünglich der Gruß der Untertanen bei Hofe. Vor der Obrigkeit beugte man tief den Nacken, machte den ‚Bückling’ oder den ‚Kratzfuß’ (…). Kurzum, man machte sich niedriger und kleiner (…). Im alten China (…) machten die Untertanen vor den Mandarinen viele Kotaus und drückten dabei die Stirn auf den Boden (…). Im Abendland fordert die Unterwerfungsgeste zudem, den Hut zu ziehen, das Attribut zivilisierter männlicher Würde, und den Kopf und damit auch den Nacken zu entblößen (…)“ (Brunn 2002, S. VI). Nur ein „Grande von Spanien“ hatte das Recht, „in Gegenwart des Königs bedeckten Hauptes“ bleiben (Freud 1916, S. 395). Das zeichnete seine Stellung bei Hofe aus. Die anderen Männer mussten sich zu entblößen. Hutabnehmen gehört also zum Begrüßungsritual der Männer, während Frauen ihre Kopfbedeckung in der Regel aufbehalten, wenn sie einander grüßen. Sie dürfen sich keine Blöße geben; sie müssen bedeckt bleiben. Schließlich ist der Hut auch ein „Symbol des Genitales, vorwiegend des männlichen“. Und deshalb ist das Grüßen mit dem Hut eine Unterwerfungsgeste, deren „Beziehung zum Kastrationskomplex“ (1916, S. 394 f.) jeder kennt. Die Formel lautet: Hutabziehen = „Kopfabschneiden = Kastrieren“ (Freud 1940 a, S. 47).
Mit dem Hutabziehen bringt der Rangniedrigere symbolisch zum Ausdruck, dass er in Gegenwart des Ranghöheren auf die Erektion verzichtet. Diese Demutsgeste erspart dem Ranghöheren einen Rangkampf, weshalb er den Gruß dankbar erwidert. (…)
Bernd Nitzschke: Kastrationsangst und phallischer Triumph. Anmerkungen zu Sigmund Freuds Männlichkeitskonstruktion.
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keine Ahnung
(sagt mir nichts)
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(Phantasy-Literatur)