It s okay, you know, I m just personally uncomfortable with it
s. a. Lebensgefühl
Das 5 Jahre alte Green Gartside Interview in der taz ist wirklich gut.
(ich habe damals nicht mal nachgesehen, wie der aussieht. Es war mir egal. Und jetzt wundere ich mich eigentlich, daß das so ein Styler ist, oder war. )
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(Aussehen)
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Ich könnte jetzt ein perpetuum mobile anfangen und alle alten Beiträge leicht verändert wieder aufbringen. Nicht alle sind gut, aber doch einige. Es kommt viel darauf an, wie man sie liest in welchem Licht mit welchen Augen vor welchem Hintergrund. Das kann ich schwer beeinflussen, muß mich auf irgendwas verlassen. Ich kann sie natürlich in vollster Verachtungseinstellung lesen, aber auch in vollster Liebe, durchdrungen von wohlwollendstem Interesse, wodurch sie schöner werden, regelrecht phantastisch gut. Je mehr man sich erklärt, desto schlechter wird s. Und wenn man anfängt sich zu rechtfertigen, ist man schon im Mus gefangen geht unter ist verloren wird lauwarm in Lauheit ersticken.
Ich widme dir dann widmest du mir.
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ich versuche mir seit Tagen triftig zu formulieren, wovon genau wohl eigentlich die lähmende Wirkung der Katastrophe ausgeht. Ich glaube es ist die Dauermeldung im Deutschlandfunk oder sonstigen Tickern, daß die Situation einerseits immer schlimmer wird, aber die Meldung selbst, daß es immer schlimmer wird, immer gleich bleibt und in dem Sinn nicht schlimmer bzw. konkreter wird.
Weil man ein Schlimmes, von dem in Dauerschleife über lange Zeit halbstündlich mit immer fast gleichen Worten gesagt wird, es würde immer schlimmer, praktisch überhaupt nicht versteht und verzweifelt darüber, daß man nicht weiß, was es einem sagen soll. Was IST denn jetzt? – Ungefähr.
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ungefähr wie die Politik-/Gesellschafts-/Diskussionssituation in Deutschland jetzt seit Jahrzehnten – spätestens seit der rot/grün-Verarschung – sich anfühlt. Das Schlimme wird immer noch schlimmer, ist so unfaßbar wie niederdrückend. Die Dräuung als folgenlose, nur schlimmer werdende Dauerdräuung. Zum verzweifeln wenn man an die schöne Jugend denkt, die in diesen runterziehenden Schmodder reingeboren wird.
Allerdings ging es mir früher auch nicht anders, obwohl es anders war. Mir hat auch keiner geholfen. (Achtung, post-Irony)
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Foto Mike Laye
Ich glaube, auf dem Foto oben trägt Green Gartside die geleeartigen Sandalen, von denen er in einem Interview 1988 erzählt. Und zwar wäre er in ihnen zu seinem Psychologen gegangen und der hätte gesagt: daran, daß Sie keine richtigen, sondern quasi unsichtbare Schuhe tragen erkenne ich, daß Sie sich weigern in die Fußstapfen Ihres Vaters zu treten. Da hätte Green Gartside sich überlegt, ob er jetzt richtig verrückt werden sollte, oder aber get myself together und wäre dann nicht mehr hingegangen, zu dem Psychologen.
Sache verschärfen oder einfach nicht mehr hingehen.
Am 16. März 2011 um 22:31 Uhr
Im Bus saß ich hinter einer Mutter mit Kleinkind, welches wahrscheinlich in die Hose gemacht hatte. Es stank sehr und ich überlegte, mich woanders hinzusetzen fand das aber (ein bißchen bescheuert) „nicht richtig“. In dem Moment fiel mir ein Satz von Raddatz ein, der vor kurzem in der Welt über Durs Grünbein schrieb, das sei ein Dichter der zwar finde, aber nicht suche. Davon war ich so beeindruckt, daß ich auf so eine gelbe DHL Karte an den Rand schrieb: Raddatz gut wg. Grünbein.
Am 17. März 2011 um 11:49 Uhr
äh, Verzeihung vielmals…aber ist das Raddatz-Zitat nicht eigentlich ein Picasso-Quote („Ich suche nicht, ich finde“…)? Oder war das eh klar und die Beeindruckung rührt von der Zusammenführung Zitat/Grünbein?…
Am 18. März 2011 um 11:36 Uhr
Was?
Am 18. März 2011 um 16:28 Uhr
Na…wollte lediglich anmerken, dass ich die Begeisterung hinsichtlich Raddatz´Kommentar nicht so ganz begriffen hab. Weil es in der Beschreibung ja so klingt, als ob die Idee „zu finden, aber nicht zu suchen“ so faszinierend sei. Und die ja nicht von Raddatz, sondern von äh Picasso stammt.
Und dann hab ich mich eben gefragt, ob ich da nicht etwa eine Gedankenschleife verpasst habe und das faszinierende nicht von dem „nicht suchen/finden“- Gedanken selbst, sondern vielmehr von dessen Andwendung auf Durs Grünbein herrührt. (Ich hab nur wenig Ahnung von Durs Grünbein)
that´s all…
Am 18. März 2011 um 22:30 Uhr
[daß jemand zwar findet, aber nicht sucht verstehe ich als Kritik an den Hunderten Bildungskünstlern, die über eine gewisse Technik verfügen, bereits vorhandenes Material, vornehmlich Vorgekautes aus Tradition und Hochkultur, irgendwie sinnfällig zu arrangieren. Keine Dichter sind im Sinne von Schöpfern die versuchen, Gedanken, Ideen, Erspürtes usw. umzusetzen, sondern Kopisten, Komponisten, Dekorateure.]
Am 21. März 2011 um 01:05 Uhr
ich rauche nicht, ich tauche!
Am 21. März 2011 um 01:06 Uhr
ich fluche nicht, ich kuchen!
Am 21. März 2011 um 01:06 Uhr
ich sünde nicht, ich künde!
Am 21. März 2011 um 01:07 Uhr
ich kotze nicht, ich f*otze.
(das geht vermutlich nicht durch, ich mach sternchen, gegen filter)
Am 21. März 2011 um 01:07 Uhr
ach das ging ja alles nicht durch!
ich knalle nicht, ich Schnalle.
Am 21. März 2011 um 01:09 Uhr
ich ich schlafe nicht, ich lerne englisch!
Am 21. März 2011 um 01:10 Uhr
ich melke nicht, ich pisse!
Am 21. März 2011 um 01:16 Uhr
ich taue nicht, ich schmilze.
ich schmilze nicht, ich schmUUunnzele.
ich schMUUunzele nicht, ich schmitze.
ich schwitze nicht, ich schnitze.
ich schnitze nicht, ich sprenge.
ich sprenge nicht, ich liebe.
ich liebe nicht, ich
Am 21. März 2011 um 01:19 Uhr
wie – – – das ging jetzt durch?
ausgerechnet das?
ich glaubs ja nicht, ich taue.
ich zaumzeug nicht, ich scheue auch.
ich schaue euch, ich scheue mich.
Am 21. März 2011 um 01:21 Uhr
ich schütte haar.
ich harre schütt!
ich para-chute
et zut alors!
ich schütte nicht!
Am 21. März 2011 um 01:22 Uhr
ich lüge nicht.
ich nulle verzicht.
ich züchte nicht.
ich flüchte mich.
Am 21. März 2011 um 01:23 Uhr
ich sammle nicht, ich streue.
ich streue nicht, ich stammle.
ich stammle nicht, ich scheue.
ich scheue nicht, präambel!
Am 21. März 2011 um 01:27 Uhr
hohe, die kehle, freddy! die kehle, manno, freddy, du musst ihnen die kehle zeigen. verstehst du s denn noch nicht?? dann wirf aus den fähren die fährte empor, vielleicht dass alaska dein höisch sprühte mit erweitertem lurch – auf fass eine die spürte dass sie werde wie kiel????
Am 21. März 2011 um 01:27 Uhr
görlitz! görlitz!
Am 21. März 2011 um 01:31 Uhr
und knurrte nicht einstweilen der wurg? wollte nicht nur prego ein zelotenhost mindern, terminal b, gegen 14 uhr, heute, der gehetzte masseur eurer seelen, schuhe aus, liebster, es piept, willst du auf den birnbaum dich // görlitz görlitz // unser aller zukunft wenn wir tot sind, moment:
ich höre nicht, ich litze. gör!
ich gurgele nicht, ich hure.
ich hure nicht, ich hure.
Am 21. März 2011 um 01:32 Uhr
ich verab micht nicht, ich schiede.
ich pfehle mich, ich em.
mit bestem gruß, die m
Am 22. November 2013 um 11:58 Uhr
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