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gossip and conspiracy are soo niller-years
erzählen wir uns lieber von unseren Krankheiten.
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International Projekt Space current
26_morror_4.jpg 27-Oct-2010 16:37 126k 26_morror_5.jpg 27-Oct-2010 16:37 119k
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Am 6. Oktober 2010 um 16:00 Uhr
Prima Fotos! Ich bekomme Lust sofort auch dorthin zu fahren. Gerade dachte ich, warum eigentlich nicht, da sah ich: die Eröffnung ist schon heute. Schade! Alles Gute!
Am 6. Oktober 2010 um 16:25 Uhr
komm vorbei, wird richtig gut!
Am 7. Oktober 2010 um 04:06 Uhr
ich wusste ja noch aus geographieunterricht und with diana loeser „english for you“ DDR 1,das birmingham mindestens so gross wie köln.
ausserdem noch wirklich wahrscheinlich „england“.(fotos freuten mich…)
Am 7. Oktober 2010 um 09:28 Uhr
das würde ich gern nur ist es nun zu spät. Kann auch nicht weg, habe gerade die Bude voll mit kölschen Handwerkern, herrlich ist das, ein reines Gagfeuerwerk. Die sind überdrehter als Teenager. Und neue Fenster krieg ich auch noch.
Am 8. Oktober 2010 um 22:58 Uhr
die Serie Breaking Bad könnte mir vielleicht gefallen, mal testen. Samstags um 22 Uhr auf arte.
Am 8. Oktober 2010 um 22:41 Uhr
crazy: hier bietet jemand ein Hercules Fahrrad an, das fast genauso aussieht wie mein liebes, heute gestohlenes Hercules Teneriffa. Grau, weißer Korb hinten, vorne rote Nabenputzringe. Aber im Ganzen neuer und 7 statt 3 Gänge. Das will ich mir morgen mal besehen.
http://img1.classistatic.com/cps/bln/101005/900r3/89624fb_23.jpeg?set_id=2C4000
(seid ihr Diebe eigentlich bekloppt, mein Fahrrad zu stehlen? Mit diesem Fahrrad mache ich ALLES!)
[als ich es gesucht habe im Hof kam auch schon der Mann aus dem Hinterhaus mit den Atembeschwerden und Rollator um die Ecke gebogen. Ich habe es ihm sofort erzählt. Er keuchte, daß dieses Haus ein Sau-Haus geworden sei und ich weidete mich an seiner Erregung. Ich ging nach oben und schrieb ein Schild. Liebe Nachbarn, Achtung Diebe! Das Klebeband hielt aber nicht auf der Sauhaus-Wand. Von dem Mann verabschiedete ich mich mit den Worten: okay, bis dann mal, als seien wir alte Kumpels. Morgen ist der 10.10.10. Bescheidener Wohlstand. Claqueure, Profiteure. Die Muse kuckte in die Röhre. Auf Erdrauch Hängengebliebene. Formen der Auferstehung. Ich wünschte so, die Frau aus Neukölln, die das Fahrrad verkauft, was aussieht wie meins, aber moderner, ist, hätte sich bei mir gemeldet. Dick Puff, Fréres du mal. (Ich kann leider einen Roman gar nicht ernst nehmen, wüßte nicht, wie.)]
Am 10. Oktober 2010 um 00:14 Uhr
gefällt mir ziemlich gut
Am 10. Oktober 2010 um 12:55 Uhr
Siekmann/Creischer könnten sich über den Peter Richter Text in der Faz am Sonntag freuen, ich weiß aber nicht, ob sie s tun.
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(…)
„Kunst, die am Kunstmarkt nichts verloren hat, hat trotzdem ihren Platz in der Welt, in einer Zweiten Welt, die als Gegenentwurf zum Markt gedacht ist, die von Stiftungs- und Steuergeldern lebt und in der das Leben natürlich auch kein reines Zuckerschlecken ist, weil dort zwar nicht der Geschmack von blauhaarigen Florida-Millionärinnen, dafür aber der von Fördermittelvergabekommissionen getroffen werden muss. So gibt es in Deutschland neben der Kunstmarktkunst immer auch den gewaltigen Sektor der Bundeskulturstiftungskunst, und beide liefern sich einen packenden Wettstreit um die Ressourcen der wirklichen Welt, welche, als ausgebeuteter Rohstofflieferant, gewissermaßen die Dritte Welt darstellt.
Die Systemkonkurrenz hat Berlin kulturell schon immer bereichert. Und so ist das auch jetzt, wenn mitten in den Kunstmessenrummel hinein im Haus der Kulturen der Welt eine der kapitalsten kapitalismuskritischen Ausstellungen der letzten Jahre platzt.
„Das Potosí-Prinzip“ von Alice Creischer, Max Jorge Hinderer und Andreas Siekmann behauptet, dass die Silberminen von Potosí im Hochland des heutigen Bolivien der Punkt waren, an dem die sogenannte ursprüngliche Akkumulation die Welt in die Moderne, den Kapitalismus, in Knechtschaftsverhältnisse und Ungerechtigkeiten trieb, die bis heute fortdauern. Gemälde werden hier nicht als bewunderungswürdige Kunstwerke betrachtet, sondern als Indoktrinationsinstrumente, welche die Angst vor Höllenqualen lehren sollten, vor Engeln mit den Gewehren der vizeköniglichen Leibgarden, also vor gottgleichen Vizekönigen. Es geht um die Funktion der Bilder im Dienst ökonomischer Interessen an effizienter Ausbeutung der Minen (und Minenarbeiter), es geht um Bilder, die von den Bolivianern heute lieber nicht nach Spanien ausgeliehen werden aus Angst, sie nicht wiederzubekommen, es geht um das Nach- und Weiterwirken des Kolonialismus; es geht in dieser Ausstellung, die zuerst im Madrider Kunstzentrum „Reina Sofía“ gezeigt wurde, darum, dass ebendiese Königin Sofía (sie ist Griechin) keine Ausländerpapiere vorzeigen muss, die Lateinamerikaner, deren Kulturgüter immer noch als „spanisch“ betrachtet werden, aber schon. Und wer glaubt, dass ihn das nichts anginge, weil Spanien weit weg ist, dem zeigen die Ausstellungsmacher auf kurzem Wege, was das alles mit unserem Humboldt zu tun hat, mit dem Humboldtforum, mit Gasprom, mit Dubai, mit allem. Und selbstverständlich ist das alles zu beklagen. Wenn der Titel nicht schon besetzt wäre, müsste man von einer Universalgeschichte der Niedertracht sprechen. Das „sí“ in Potosí ist praktisch schon die erste Infamie. Das Prinzip der Ausstellung ist eher ein mantrahaft wiederholtes Poto-¡no! Natürlich ist das auf Dauer anstrengend, aber das soll es ja auch sein. Und natürlich lässt sich schon an der Ausgangsthese einiges aussetzen, und noch einfacher wäre es, den Kuratoren ihre ideologische Engführung des Blicks und die Schlampigkeiten bei Zitaten und Übersetzungen vorzuhalten. Aber das würde komplett die gewaltige Leistung dieser Ausstellung ignorieren, die darin besteht, den hispanischen Barock endlich einmal vollkommen beim Wort genommen, auf sich selbst angewendet und ins Heute weitergeführt zu haben. Das begreift aber nur, wer den Pfaden der Ausstellung folgt und wirklich jeden der Texte studiert. Wer, wie auf einer Kunstmesse, ganz illiterat auf den schweifenden Blick vertraut, den das künstlerisch Qualitätvolle schon von selbst anspringen wird, der wird hier vermutlich vor allem Agitprop und Gebastel wahrnehmen. Die große Kunst, das ist die Ausstellung in ihren didaktischen Verästelungen selbst: Einen derart labyrinthischen, komplett welterklärenden und dabei aber durchweg konsistent und konsequent auf eine eschatologische Botschaft hin arbeitenden Sermon, das haben nur die ganz großen Jesuiten des Siglo de Oro hinbekommen. Das hier ist eine adäquate Antwort. Man muss, muss, muss diese Ausstellung bitte unbedingt mit dem Begleitheft in der Hand abschreiten, und wenn es dunkel wird darüber. Die Empörung, die dann naturgemäß zurückbleibt, ist gewiss nichts Unbrauchbares. In Grund und Boden differenzieren kann man dann immer noch. (…)
Am 10. Oktober 2010 um 13:03 Uhr
Die Astern auf dem Balkon sind voller Bienen! und auch 1 vermutlich Kohlweißling.
Am 16. Oktober 2010 um 20:24 Uhr
Seit wann gestalten eigentlich Acidheads Samstagabend-Shows in der ARD? Das ist ja der helle Wahnsinn! Ich will nie mehr etwas anderes sehen.
Am 17. Oktober 2010 um 21:21 Uhr
Festplatte hin.
Habe jetzt auch wieder Zeit fürs Fernsehen.
Am 18. Oktober 2010 um 20:20 Uhr
Ich habe das Internetcafe gewechselt. Neben mir sitzt ein Junge U10 der sich vorne eine YumYum-Suppe geholt hat, 5 Minuten an der Tüte rumgeknackt und geraschelt, dann Tüte auf „Flavour“ aus dem kleinen Tütchen drauf, jetzt ißt er tatsächlich die Nudeln trocken. Ich muß jetzt nach Hause.
Am 19. Oktober 2010 um 11:56 Uhr
Nicholas Mauss has invited you to open a Google Mail account.
okay!
You are signed in as Gnadenreicheichwald, but that account has not been granted permission to this document.
Am 19. Oktober 2010 um 12:12 Uhr
Der sehr fähige Sohn der Nachbarin hat mir die kaputte Festplatte aus und eine neue eingebaut, auf der NICHTS drauf ist. Ich warte ruhig ab, bis mir jemand eine email schreibt, um die Adresse ganz ruhig in das neu zu erstellende Adressbuch zu überführen. Just say hi or hallo.
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Eigentlich will ich gar keine Mitteilungen machen. Daß ich sie trotzdem mache quält mich, ist unentschuldbar und muß verfolgt werden.
Zum Beispiel: Ich hatte mir bereits eine externe Festplatte endlich gekauft, diese aber noch nicht endgültig ausgepackt. Jetzt ist die Frage, ob man sich das alte Material von den Cds drauf tut um überhaupt etwas zu haben, oder versucht, das Neue aus dem Nichts plus zu erschaffen. Das erscheint mir besser, aber dazu bin ich eher zu schwach. Wie die alten Cds aussehen und heißen, steigert auch nicht gerade meine Freude auf die Zukunft.
Auch möchte ich die Welt der solche Worte angehören am liebsten für immer los sein:
Techcrunch-Recherche Datenschutzlücke Facebook usw. Aber eigentlich auch schon Ausstellung, Aufführung, Auftritt, findet, feiert, meint, rühmt, schreibt zum Tod des großen Mannes, zum Szenebezirk, zum Synergieffekt. Perpetuum mobile der Trübheit. „Halloween in der Warteschleife“ hängt ein Zettel im Fenster der Wirtschaft „Zur Warteschleife“.
Am 19. Oktober 2010 um 16:16 Uhr
ich empfehle: die alten CDs sein – und die neue Festplatte so lange wie möglich leer lassen. Eh man sichs versieht, ist die irgendwie von selbst wieder voll. Wees o ni
Am 19. Oktober 2010 um 21:16 Uhr
Komme ich eben aus dem Netto-Markt raus, steht da ein Fahrrad das sieht so ähnlich aus wie meins. Ich gehe näher ran und erkenne es zweifelsfrei als es! Mir wird so wunderlich. Abgeschlossen und hinten platt, aber ich habe ja einen Schlüssel und eine Luftpumpe. Ich will mit ihm weggehen, da blockiert es, bockt. Ringschloß bzw. Speichenschloß ist zu, ich wußte nicht, daß da überhaupt eins dran ist, nie benutzt. Untersucht, dran rumgerüttelt und so weiter, aber ich habe natürlich so einen Schlüssel nicht. Was mache ich jetzt. Wer weiß es?
Am 19. Oktober 2010 um 21:27 Uhr
zange holen. wegmachen. geht wie butter. ist ja deins. ist schon oft. passiert. viel glück.