Lyrik Jahrbuch 2029
Das Rätsel ist zu schwer
Ich kann nicht mehr
Es wäre ja lustig
Wenn es lustig wär
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3.6. 13:52 Durch die Löcher im All ist neue Zeit hereingeflossen
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5.6. aus dem Spiegel: Heute vor 5 Jahren hatte Jürgen W. Möllemann auf die Frage seiner Sportskameraden , ob er mit ihnen einen Stern springen wolle, gesagt: „Ich springe heute einen Einzelstern.“ Nicht schlecht. Das wäre eine Meldung für die Rubrik Gut gegeben in WimS (1964 – 1976) gewesen.
So kurz vor Tokio noch eine paffen? Aber Trainer Wittkamp weiß, daß er sich im entscheidenden Moment auf seine Jungs verlassen kann.
Jetzt lauf ich schnell und kaufe mir eine Die Zeit, denn es war gesagt worden, daß sie mein Hummeln-Gedicht dort abdrucken möchten. Hoffentlich nehmen sie es nicht als Beispiel für ein besonders doofes Gedich t.
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6.6. Eine Woche wandern
Inseln raten, neue Inseln erfinden. Umriß, Namen, Vegetation, bewohnt/unbewohnt, alles neu. Bzw. man läßt das Gute stehen, das Schlechte schneidet man weg, schon hat man eine Insel. Ich bin so rührend. Imperial Wax Solvent, Renegade. Jetzt: The wonderful and frightening world of the Fall, 1984, Oh! Brother
Am 3. Juni 2008 um 01:21 Uhr
Hier ist seit Stunden so ein tolles Gewitter! Mit sehr viel Wasser
Am 3. Juni 2008 um 01:40 Uhr
Das knallt und blitzt und das regnet und regnet!
Am 3. Juni 2008 um 01:43 Uhr
Das regnet!
Am 3. Juni 2008 um 03:11 Uhr
und knallt und blitzt immer weiter
Am 8. Juni 2008 um 20:51 Uhr
hoffentlich gewinnen die polen, das gedicht is schön.
Am 8. Juni 2008 um 20:53 Uhr
inseln sin das beste
Am 9. Juni 2008 um 22:14 Uhr
damals war keine insel klein genug, dass wir uns darauf nicht verirrten. s wollte ans meer, ich sagte, das meer braucht dich nicht, sie bestand darauf. häufig war von inseln aus der meer nur schwer zu erreichen. es lagen klippen und dergleichen dazwischen. niemals verpassten wir das boot. aber wir hätten.
Am 9. Juni 2008 um 22:15 Uhr
am meer am meer am meer (mir egal) mir egal (egal)
ich sag es wie ich s meine, das meer ist mir egal. egal.
Am 12. Juni 2008 um 12:53 Uhr
ich werde hier von der eichwald gezwungen hier zu schreiben.tu ich aber nich
Am 12. Juni 2008 um 15:57 Uhr
ich schreibe hier prinzipiell unter hypnose. daher fällt es mir sehr leicht. meine augen stehen sperrangelweit offen und meine finger tippen wie von selbst. was heißt hier: wie? sie tippen ohne mich. sie tippen alleine, während ich in einem zustand aufmerksamer gleichmut beobachte, was sie tun. das macht mir große freude. und immer wieder kommt es zu erstaunlichen findungen. nagellack zum beispiel – und sein entferner. ansonsten aber ist ein nebeneffekt eine unkontrollierbare müdigkeit, die mich zwingt, bei helligstem tag in verdunkelten räumen vor mich hinzudämmern. das allerdings nehme ich gerne in kauf. und verbleibe mit hypnotischem gruß, ihre alleine irren.
Am 13. Juni 2008 um 02:18 Uhr
hatte dieses jahr nicht mal zum geburtstag gratuliert.
dafür steckte irgendjemand hier das haus an und dann
kamen 4 feuerwehren, usw.usw.
hab vorhin das em-spiel verschlafen, sah dann aber noch
den ort dongo im tv und 20 jahre techno bei polylux.
gruss (hypnotisch oder auch nicht), nadine
ps: mochte den kommentar vom 3.06. 01:43h
Am 15. Juni 2008 um 00:06 Uhr
gibt nichts zu gratulieren.
den nagellack hatte ich extra vergessen, liebe alleine irren, da die Farbe mir nicht gefiel, ich dachte, vielleicht gefällt sie dir. nachdem ich ungefähr 17 stunden unterwegs war gestern Nacht nach Hause zu kommen in das dumme kalte traurige köln und seinen umnachteten Einwohnern, mußte ich mir eine Wärmflasche machen. A national anthem for a Country which has five minutes to exist ist das Lied 22 auf der CD Kognitive Dissonanz 2 von Matumba, wo außer diesem guten Lied noch viele andere gute Lieder drauf sind. Matumba hatte gestern 25jährige Abiturfeier, da war jemand auf ihn zugetreten, hätte ihm ein dreiviertesvolles Bier hingehalten, aus dem noch keiner getrunken hätte mit den Worten: er wär doch schwul und wohne in Wiehl? Worauf Matumba mit „ja“ geantwortet hatte. Kann man ja auch schlecht nein sagen. Es sei sehr schön gewesen. Um 5 wären sie mit einem Inder über die Dörfer im Taxi nach Hause gefahren. DEr Inder habe sich naturgemäß immer verfahren. „Naturgemäß“ habe ich immer gerne gelesen, als ich noch Meinecke und FSK-Fan war, – „Neger in Immendorf – verraten und verkauft“ – was cirka 20 Jahre her ist. In der großzügigen Privatanlage der mir nicht bekannten Verlegersohnes auf der Insel Elba waren cirka 20 oder 30 Schlafzimmer. Orangenhaine, Palmenhaine, Schwimmbecken, Sauna auf freiem Feld, alles in voller Blüte bzw. Fruchtansatz und wenn ich morgens aus meiner Kemenate ins Freie trat und durch die Gärten im Nachthemd ging, dachte ich und sagte ich wohl 80 mal nur debil vor mich hin, wie schön es doch hier ist, und so gut riecht vielleicht. ganz einfach also
Am 15. Juni 2008 um 01:30 Uhr
preis preis preis fallhöhe fallhöhe
als wenn es ums verlieren ginge
was ist das für ein blödsinn
ums gewinnen gehts doch
längerfristig jedenfalls
da muß ich jetzt aber selber lachen
voll tiefster Ungewißheit
Im Volksgarten lagert die Hunnenhorde
30 Jahre kölsche Hunne
De Räuber spielten
und die Paveier
die armen Hunnen
das schlechte Wetter
de ärm Hunne
Am 15. Juni 2008 um 09:46 Uhr
aaah! sommerfrische! orangenhaine! 501 french verbs – fully conjugated in all tenses in a new easy to learn format aphabetically arranged! das frische laub! das schüchterne gezwitscher… und die worte aus sehr vielen träumen – wie man das am besten übermitteln mag. morgens sind sie da, oder nicht. sie lassen sich aber auch nur sehr ungern ausbeutn, die worte neben dem bewusstsein. da gilt es behutsam sein. heute blieb am frühen morgen (aus einer langen serie von träumen nur der eine satz: jeder verstockte deutsche sollte mindestens einmal in italien gehupt haben. gut. damit kann ich jetzt nur wenig machen… und anfangen? käumchen.
Am 16. Juni 2008 um 00:14 Uhr
oh ja, wirklich, christlich, r. k., lyrikpennerin, mach zu, lass rüberwachsen, nach st. ommeln!l