Steuerung
Jedes Bewußtsein kann nur das aufnehmen, was sich aufgrund der je eigenen Begabungs- und Sozialisationsvoraussetzungen an den vorhandenen Bewußtseinsstrom anschließen läßt, lehrte Luhmann als Pädagoge. Was ergibt sich daraus für die eigene Datenerhebung in Systemen zudem, in denen man sich nicht auskennt? Das konnte nur das Schlimmste bedeuten, bzw.: gar nichts.
Der geübte Darwinist findet immer eine Erklärung. Manchmal ist sie einfach, manchmal kompliziert. Ich stehe und betrachte lange und lange, angetackert auf kleinstem Raum wie der letzte Idiot, bis es genug ist.
Licht an
Matumba war grade da zum Wäsche waschen. Ich lieg im Bett, er sitzt auf dem Stuhl. Während sich Matumbas Kleidung in der Maschine dreht, erzählen wir uns am liebsten wie doof und gut alles ist. Wenn man sich seit über 20 Jahren kennt weiß man ungefähr, was der andere gern hat. Sie hätten also jetzt eine Menge neuer Controller und Praktikanten in der Firma, studierte Leute immerhin, einer langweiliger und dümmer als der andere. Die müßte man leider immer in die Kantine mitnehmen, wo sie die Gespräche an sich rissen. (Matumba ist nicht sehr fordernd und spricht selber kaum.) Ich frage, was die so sagen. – Ja, oh Mann, der eine erzählte heute, sein Schwager oder Mitbewohner hätte ihm empfohlen, doch mal zu Colon-Kult zu gehen. Pause. Und da wäre er halt mal zu Colon-Kult gegangen (Matumba wußte nicht, was das ist) und da hätte er die eine Frau wiedergesehen, die da im Dings bedient. Der andere Controller fragte: „Die eine, die nette?“ – „Ja.“ – Pause. „Und? was hat sie gesagt?“ – „Ich hab‘ sie nur von weitem vorbeigehen sehen.“ – Pause. – „Ich weiß aber auch gar nicht genau, ob die das war.“
Das wären die Gespräche in der Kantine, das müsse man sich mal vorstellen, schrie Matumba. Diese Schweinehunde! was die für eine Scheiße erzählen. Sie wären an irgendwelchen langweiligen Orten gewesen, empfohlen von irgendwelchen Schwägern oder Mitbewohnern wo sie irgendeinen vielleicht von hinten gesehen hätten. So ginge das das ganze Essen über. – Ich habe natürlich sehr gelacht in meinem warmen Bett und werde die Szene gern in meinem neuen Film verwenden, wenn Matumba nichts dagegen hat.
Mach grad Aushangfotos von allen Filmen die unbedingt noch gedreht werden müssen. Filme für oder gegen Kinder und Jugendliche hauptsächlich.
z.B.
Von den Controllern dagegen hatte ich nachts geträumt und war gegen halb 5 voller Angst erwacht. Sie hatten im Traum schmerzhafte Handlungen an mir vorgenommen.
Am 16. Juli 2007 um 19:12 Uhr
einst in der kantine, als wir darüber sprachen, wie groß das saarland sei, irgendwas mit 250 meinte ich, aber ich wusste nicht mehr die maßeinheit und konnte sie mir auch nicht vorstellen, nach meinen angaben, war das saarland dann ungefähr so groß wie die dachterasse, was ja nicht sein kann, schon alleine wegen der stahlindustrie und den gruben. unser controller aber wusste natürlich, wie groß das saarland ist und machte mich bei der nächsten gelegenheit in der kantine darauf aufmerksam, dass die gesamte menschheit im saarland platz fände, wenn man soundsoviel menschen auf einen quadratmeter stellte, und wenn man nun weiß, wieviele menschen es gibt, und wieviele davon auf einen saarländischen quadratmeter zu stellen sind, dann weiß man im rückschluss auch genau, wie groß das saarland ist. ich denke allerdings immer noch: irgendwas mit 250.
Am 16. Juli 2007 um 19:14 Uhr
2.568,70 km² im übrigen. wie schon gesagt.
Am 16. Juli 2007 um 22:14 Uhr
Hallo Schaum,ich war mal auf einer Beerdigung, da war die Grube ungewöhnlich tief, normalerweise ist glaub ich der Mindestsbstand von Sargdeckel bis oben 1 Meter. Das war aber mindestens 2,50 tief und unten nur noch Ton durchzogen von rötlichen Adern (Eisen?), statt Erde. Es handelte sich um ein Doppelgrab, die Leute werden übereinander, statt nebeneinander gelegt, um Platz zu sparen. Friedhof Köln Zollstock.
Am 16. Juli 2007 um 22:51 Uhr
Lieber Molli!
Alles alles gute bei der großen Ansprache an die Bevölkerung Großberlins, die sehr gut werden wird. Schade, dass ich selber nicht da bin. Am besten schickst du mir den text, denn das wäre lieb.
Morgen besucht mich G.D. aus der Hauptschule (Graf Dracula)
Möge es bald regnen und kalt werden!
Bis bald!!
Dein alter Diener Harald
Am 17. Juli 2007 um 00:33 Uhr
Danke, ich habe aber leider keinen Text
Am 21. Juli 2007 um 20:58 Uhr
schade, aber nicht schlimm, hier ist ja alles voll texte; viele sind gut.
Am 29. Juli 2007 um 04:03 Uhr
ach ach ach ach
Am 6. August 2007 um 20:40 Uhr
wichtig ist, dass man über der Nase noch Platz lässt, gesetzt den Fall man kann sich keinen Holzsarg leisten, damit keine Erde in die Nasenlöcher bröselt damit dann da dass hirn rausfliessen kann als erstes und aus den Ohren natürlich.
Am 7. August 2007 um 00:29 Uhr
Grausamer Herrgott, schreckliche Vorsehung! Ich will verdammt sein, wenn ich mir keinen Holzsarg leisten kann!
Gehirn fließt glaub ich nicht aus, es ist ja ganz trocken.
Am 9. August 2007 um 22:13 Uhr
Doch doch verwest als erstes und fliesst dann nach Verflüssigung durch Bakterien aus Ohren und Nasenlöchern raus wohl wahr. Und gegen bröselnde Erde beugt man so vor : (falls doch kein Sarg, dann hast Du die Infos schon mal, was ich Dir natürlich nicht wünsche): Erst eine Grube graben und von da aus eine Seitengrube in die man Dich dann reinlegen kann.
Am 10. August 2007 um 12:04 Uhr
nöö keine Lust